Energetische Sanierung Gebäude A 10
Man muss schon zweimal hinsehen, um dieses Gebäude wiederzuerkennen: Die Abbildung zeigt Gebäude A 10 (Haardtring) nach Abschluss der derzeit laufenden energetischen Sanierung. Es erhält eine neue Fassade, eine neue Heizzentrale für den gesamten Teil-Campus Haardtring und eine neue Lüftungsanlage. Das Bauprojekt wird in Bauherrschaft des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH) durchgeführt und startete im August 2024. Nach aktuellem Planungsstand ist die Fertigstellung zum Start des Wintersemesters 2027/28 vorgesehen.
Möglich wurde das aufwändige Vorhaben durch das Bauprogramm COME-Hochschulen der hessischen Landesregierung. Es zielt darauf ab, die Energieeffizienz hessischer Hochschulgebäude zu steigern und CO2-Emissionen zu mindern. Die h_da hatte im Rahmen des COME-Programms Projekte zur Sanierung der A-Gebäude am Haardtring eingereicht und den Zuschlag für die aktuelle Baumaßnahme erhalten. Die neue Fassade von A 10 ist so gestaltet, dass sie insbesondere mit Blick auf heißer werdende Sommer optimalen Sonnenschutz gewährleistet. Zu diesem Zweck werden horizontale und vertikale Verschattungselemente angebracht. Für den Betrieb des Gebäudes haben die festen Verschattungselemente im Vergleich zu Jalousien o.ä. den Vorteil, dass sie nicht gewartet werden müssen.
Das Bauvorhaben sollte ursprünglich im laufenden Betrieb umgesetzt werden. In der weiteren Planung zeigte sich mit der Erstellung eines Lärmgutachtens aber, dass die Belastung durch Baustellenlärm zu groß ist. Seit Juli 2025 ist das Gebäude deshalb vollständig leer. Als Ersatz wurde zum Beginn des Wintersemesters 25/26 auf der Wiese zwischen Mensa und Wasserbauhalle ein Containergebäude mit Seminarräumen errichtet. Die nötigen Büroräume wurden in D 20 (Schöfferstraße 12) angemietet, im Bestand wurde zudem nachverdichtet. Die Druckerei ist für die Zeit der Baumaßnahme nach A 11 ausgelagert (1. OG, ehemaliges Bistro des Studierendenwerks) und zieht nach Bauabschluss wieder nach A 10 zurück. Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sich auf insgesamt knapp 16 Millionen Euro, die Hälfte davon übernimmt das Land Hessen im Rahmen des COME-Programms. Der h_da-Anteil wird aus Rücklagen für Baumaßnahmen finanziert.