Ein Gruppenfoto mit dem Logo von EUt.

FAQ zu EUt+

Allgemeine Fragen

EUt+ steht für „European University of Technology“ und ist ein Vorhaben der h_da mit sieben Partnerhochschulen aus ganz Europa. Die Europäische Kommission fördert den Zusammenschluss im Rahmen der European Universitites Initiative - eine Initiative zur Stärkung  des europäischen Bildungsraums. Die Hochschulen wollen langfristig Stück für Stück enger zusammenwachsen. EUt+ erleichtert es Studierenden, einen Teil ihres Studiums an einem der Campusse der Partner-Hochschulen zu verbringen. Auch soll die Mobilität der Beschäftigten und die Zahl gemeinsamer Forschungsprojekte erhöht werden. Die European University of Technology vereint 100.000 Studierende und 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die beteiligten Institutionen verbindet ein Schwerpunkt auf Technik, der die Bedürfnisse von Mensch und Umwelt nicht aus dem Blick verliert. Deshalb lautet der gemeinsame Leitsatz „Think Human First“.

EUt+ ist ein Gemeinschaftsprojekt von überzeugten Europäerinnen und Europäern. Die h_da möchte mit ihren Partner-Hochschulen die europäische Zusammenarbeit auf ein neues Niveau heben – und zusammen zu einer besseren und weltoffeneren Hochschule werden. Wir wachsen Schritt für Schritt zusammen: Zunächst über gemeinsame Lehrmodule, bessere Anerkennung von Studienleistungen und Forschungskooperationen. Später kommen gemeinsame europäische Studiengänge und vieles mehr hinzu. Studierende profitieren unter anderem nur von einer erhöhten Mobilität und dem Erwerb interkultureller Kompetenzen. Forschende erhalten mehr Möglichkeiten für gemeinsame Projekte und Beschäftigte bekommen mehr Möglichkeiten für internationale Begegnungen. Am Ende des ambitionierten Projekts steht ein weitgehendes Verschmelzen der Hochschulen zu einer Europäischen Hochschule mit acht Standorten. EUt+ ist ein Alleinstellungsmerkmal der h_da: Die EU-Kommission fördert die h_da als eine von nur zwei deutschen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften.

Die Initiative lebt von der europäischen Idee und teilt die Vision der Vergrößerung der europäischen Bildungsräume, die der französische Präsident Emmanuel Macron in seiner viel beachteten Rede 2017 formuliert hat. Diese Idee wurde wenig später von Kanzlerin Angela Merkel und schließlich der Europäischen Kommission aufgegriffen – das Förderprogramm „European Universities“ war geboren. Hintergrund neben der europäischen Vision: Die Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen sollte durch die Bologna-Reform einfacher werden, doch leider ist diese bis heute keine Selbstverständlichkeit. Im Gegenteil hat die Einführung des Bachelor-/Master-Systems in Deutschland durch die Verdichtung von Lerninhalten die Mobilität von Studierenden nach Meinung vieler eher behindert als verbessert. Um die Sicht der Studierenden zu berücksichtigen, waren studentische Vertreter von Anfang an an der Entstehung von EUt+ beteiligt.

Das Vorhaben ist langfristig angelegt und beinhaltet eine sich kontinuierlich vertiefende Kooperation über fast alle Hochschulbereiche hinweg bis zum Jahr 2035. Der offizielle Startschuss fiel am 1.11.2020 für eine Laufzeit von vorerst vier Jahren. Danach können sich die Partnerinnen und Partner um eine Verlängerung der Förderung bewerben. Die Mobilität aller Hochschulmitglieder soll stark erhöht werden – etwa durch klassische Auslandssemester, Summer Schools, gemeinsame Studien- und Forschungsprojekte, Arbeitsaufenthalte von Beschäftigten und vieles mehr.

Zielmarke ist etwa eine Mobilität von Studierenden von 90 Prozent bis 2030. Geplant sind außerdem gemeinsame Studiengänge sowie regelmäßige gemeinsame Projekte von Studierenden. Es existieren bereits Forschungsinstitute auf EUt+-Ebene wie das Sustainability Lab, das Data Science Lab, das European University of Technology Institute of Nanomaterials and Nanotechnologies, das European Culture and Technology Lab und das European Laboratory for Pedagogical Action-Research and Student-Centred Learning. 

Einer der nächsten Schritte ist die Gründung einer deutsch-französischen Graduiertenschule, mittelfristig ist eine Graduiertenschule mit Beteiligung aller Hochschulen geplant.

Detaillierte Informationen finden Sie im Intranet unter Partnerhochschulen.

 

Eine aktuelle Übersicht über laufende Projekte gibt es auf der EUt+-Website (Englisch).

EUt+ hat eine gemeinsame Redaktion, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern aller acht Hochschulen zusammensetzt. Im Rahmen des Work Package 7.1/2 kümmert sich die Redaktion um das Marketing, das Corporate Design, Social Media, die Website und andere Aufgaben im Bereich Kommunikation.

Mail-Adresse der Redaktion (bitte möglichst in englischer Sprache ansprechen)

Upload-Link für Dateien (bitte nach Upload Bescheid geben!)

 

 

 

Fragen von Studierenden

Die Studierenden stehen im Zentrum von EUt+. EUt+ wird die Lehre an der Hochschule stetig verbessern – und damit auch die Zukunftschancen für Absolventinnen und Absolventen. Es wird einfacher, einen Teil seines Studiums im Ausland zu verbringen und die Anerkennung der dort erbrachten Leistungen wird erleichtert. Während der Zeit im Ausland erwerben Studierende Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen, die für einen zunehmend internationalen Arbeitsmarkt wichtig sind. Mittelfristig wird auch ein europäischer Studienabschluss ein Alleinstellungsmerkmal. Auch für Studierende, die an einer Promotion interessiert sind, eröffnen sich zahlreiche neue Möglichkeiten, da sich die h_da und ihre Partner-Hochschulen durch ihre thematischen Schwerpunkte sehr gut ergänzen.

Mit allen der sieben Partnerhochschulen des Konsortiums bestehen bereits Austauschmöglichkeiten.

Studierende haben bereits die Gründung von der European University of Technology mitgeprägt und sind bis heute eng eingebunden. Zurzeit gibt es folgende Möglichkeiten, dabei zu sein:

  • Lehrprojekte: Es entstehen immer mehr spannende Kooperationen, die direkt in das Studium integriert sind. Beispiele aus der Vergangenheit sind die Vorlesungsreihe "European Identities" oder das interkulturelle Blog "DaCaDu"
  • Partizipation als Studierendenvertreter*in: Studierende aller Partner-Hochschulen entsenden Vertreterinnen und Vertreter in das "Student Board". Das Gremium vertritt die Interessen der Studierenden gegenüber den Lenkungsgremien von EUt+, dem "Steering Committee" und dem "Governing Board". Das "Student Board" entsendet zudem Studierende in das "Governing Board" - diese sind dort stimmberechtigt und wirken an wegweisenden Entscheidungen mit. Direkter Kontakt zum Student Board: students.rep@univ-tech.eu. Das Student Board stellt sich auf der EUt+-Website vor.

Interessierte können sich auch an Dr. Jorge Medina wenden.

 

Das International Office der h_da informiert gerne über Outgoing-Möglichkeiten. Kontakt: Britta Bruder, erasmus@h-da.de. Auch die Auslandsbeauftragten der Fachbereiche beraten Sie gern.

Fragen von Beschäftigten

EUt+ bietet die Chance, die Internationalisierung der Hochschule entschieden voranzutreiben und als europäische Hochschule wahrgenommen zu werden. Das erhöht die Attraktivität der h_da für Studierende und Studieninteressierte, die mehr Möglichkeiten haben, Teile ihres Studiums im Ausland zu verbringen und sich auf einen zunehmend internationalen Arbeitsmarkt vorzubereiten. Lehrende gewinnen neue Partnerinnen und Partner für Kooperationen in Lehre und Forschung. Zudem reserviert die EU reserviert einen Teil ihrer Fördermittel exklusiv für Gemeinschaftsprojekte im Rahmen der European Universities Initiative. Die Hochschulen suchen gemeinsam nach Synergien und schaffen gemeinsame Prozesse, zum Beispiel in der Nutzung von Software. Beschäftigte haben ebenfalls die Möglichkeit, durch Aufenthalte bei den Partner-Hochschulen ihren Horizont zu erweitern, ihre interkulturellen Kompetenzen zu stärken und ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Um sprachliche Hürden beim Austausch zu überwinden, wird auch die h_da ihr Weiterbildungsangebot im Bereich Fremdsprachen erweitern.

Wer als Beschäftigter unsere EUt+-Partnerhochschulen kennenlernen möchte hat verschiedene Möglichkeiten. Dazu gehören vor allem:

  • Sprachkurse
  • Hospitationen
  • Staff Weeks (Zusammenkünfte mit einem Schwerpunktthema sowie kulturellem Begleitprogramm, dienen der Vernetzung und der Intensivierung der Beziehungen zwischen den Partnerhochschulen)

Diese Optionen stehen über Erasmus+ allen Beschäftigten offen. Man muss also nicht aktiv im EUt+-Team oder an einem bestimmten (Forschungs-)Projekt mitwirken. 

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des International Office.

Wer im EUt+-Kontext mitarbeitet - als Teil eines Work Package, aber auch als Konferenzteilnehmer*in, Doktorand*in etc.) hat weitere Möglichkeiten, zum Beispiel:

  • EUt+ Weeks
  • EUt+ Workshops
  • Netzwerktreffen mit EUt+-Partnerhochschulen

Weitere Informationen gibt es im Intranet unter "Kurzreisen innerhalb EUt+".

Fragen von Lehrende*n und Forschende*n

Lehrende, die auf EUt+-Ebene Studiengänge und Module entwickeln oder Forschungsprojekte angehen möchten, wenden sich an Dr. Jorge Medina, Projektkoordinator EUt+, Tel  +49.6151.16-30298, E-Mail

Die Konzeption neuer Studienprogramme gemeinsam mit den Partnerhochschulen steht noch am Anfang. Für die Koordinierung ist Martin Hofmann Ansprechpartner (Service Studienprogrammentwicklung, E-Mail).

Warum kann man nicht einfach einen Erasmusvertrag für alle EUt+ Partner auf einmal machen?

Im Zuge der Initiative der EU Erasmus Without Paper  (EWP) wurde das Erasmusprogramm modernisiert und digitalisiert. Eine Finanzierung von Mobilitäten durch das Erasmus-Programm setzt zwingend voraus, dass entsprechende Austauschverträge zwischen den Fachbereichen inkl. konkreter Austauschzahlen, involvierter Studiengänge/-level und erwarteter Sprachkenntnisse abgeschlossen werden. Diese Vereinbarungen (Interinstitutional Agreements) sind nun, nach einer Übergangsphase, zwingend digital abzuschließen und über die zentrale Schnittstelle der EU zu versenden. Der Prozess der Digitalisierung der Erasmus Hochschulverträge wird derzeit europaweit abgeschlossen. Übereinkünfte über die Zusammenarbeit per Mail werden nur noch als temporäre Notlösung akzeptiert, bis alle Hochschulen, die an Erasmus teilnehmen, ans System angeschlossen sind. Die Nationalen Agenturen, bei uns NA-DAAD, überprüft, dass hinter jeder mit Erasmus-Geldern geförderten Mobilität die korrekte Vertragslage steht;  Sammelverträge zwischen Hochschulen, die mehrere Fachbereiche oder mehrere Hochschulen umfassen, sind im Rahmen von Erasmus+ Semester- und Mitarbeitendenmobilitäten nicht möglich. Die Verträge liegen auf Fachbereichs-/Studiengangsebene. Die digitalen Tools ermöglichen uns hier zukünftig sogar ein effizienteres Management und schnelleres Anpassen von Änderungen (Zahlen, Kontakte etc.), als dies früher der Fall war.

Ausnahmen in diesem Prozess für Europäische Hochschulinitiativen sind derzeit nicht vorgesehen. Wir wollen daher bei der EU eine entsprechende Erleichterung durch ein Erasmus-Sonderprogramm für Europäische Universitäten anregen, aber das ist ein längerer Prozess.

Für geplante Studierendenaustausche ist es daher wichtig, notwendig und vorteilhaft, bei den Partnerhochschulen darauf hinzuwirken, dass diese Erasmusabkommen digital abschließen und in ihren Hochschulen und International Offices die entsprechenden Vorrausetzungen schaffen. Das International Office der h_da managt und verantwortet in Zusammenarbeit mit Präsidium und Fachbereichen das Netzwerk an Erasmus Partnerhochschulen und wird auch weiterhin und zukünftig, bei Bedarf auch kurzfristig, die Verträge vorbereiten und ins System einspeisen.