„Das war eine All-in-Entscheidung“

Einmal Gründung mit alles, bitte! – Bennet Siller und Yannick Zinner sind Umweltingenieure und Erfinder der „Transfairbag“, einer umweltfreundlichen Versandtasche. 2023 haben sie die Circular Innotech GmbH gegründet. Bennet, seit Sommer 2023 zugleich Gründungsberater im YUBIZZ Team, nimmt uns mit auf die Reise ihres Start-ups, die Anfang 2021 begonnen hat. In unserem fünfteiligen Interview spricht Bennet über den Start, Förderungen und Fehler, Partnerschaften und Erfolge, Voraussetzungen und Visionen. Im ersten Teil des Interviews erinnert sich Bennet an die Anfänge in der Garage, einen Schlüsselmoment und wieso der Corona-Lockdown ihre Idee geboostert hat.

Bennet, bitte einmal in Ultra-Kurzpitch-Länge: Was ist die Transfairbag und was ist das Alleinstellungsmerkmal?

Bennet Siller: Die Transfairbag ist die von uns entwickelte Alternative zur Luftpolsterversandtasche. Das herkömmliche Produkt kombiniert eine Luftpolsterfolie aus Kunststoff mit Papier – was sich nicht trennen und recyceln lässt. Wir haben eine einzigartige Polsterfüllung aus Papier entwickelt, die diese Luftpolsterfolie ideal imitiert. Sie schützt die Produkte, aber vor allem die Umwelt. Denn die ganze Tasche kann ungetrennt über das Altpapier entsorgt werden.

So kurz, so klar, danke! Die Idee stammt von Yannick und dir. Woher kennt ihr euch?

Über das Umweltingenieurwesen-Studium. Wir haben in Projekten und dann auch privat viel Zeit miteinander verbracht und sind eng befreundet. Yannick hat nebenbei über seinen Online-Versandhandel Elektroartikel verkauft. Bei ihm stapelten sich deshalb diese Verpackungen aus Verbundstoffen.

Der Impuls für eure Idee?

Ja, wir haben darüber oft gesprochen und uns gefragt, ob diese Plastikverpackung wirklich sein muss. Eines Tages kam Yannick zu mir und sagte: Ich habe jetzt alle verfügbaren Alternativen ausprobiert – und keine funktioniert. Die sind zu teuer und schützen die Produkte nicht richtig. So kamen wir auf die Schnapsidee, eine umweltfreundliche Alternative zu entwickeln. Das war nach Weihnachten 2020. Dann kam der Corona-Lockdown. Da lag manches auf Eis und das gab uns ein bisschen Zeit. Da haben wir uns gesagt: Lass uns an dieser Idee mal festhalten und sie spaßeshalber weiterspinnen.

Wie habt ihr angefangen? Es heißt, auch bei euch war die klischeemäßige Garage im Spiel?

Erst mal haben wir versucht, auf der Basis von Komponenten, die es schon am Markt gab, ein gutes Produkt zu imitieren, also Materialien mit ähnlichen Eigenschaften zu optimieren. So sind wir auf Produkte gekommen, die eigentlich einen ganz anderen Anwendungszweck haben. Dann war klar: Wir brauchen den Prototyp eines Umschlags. Da wir beide sehr kleine Wohnungen hatten, haben wir uns im Januar 2021 in der Garage meiner Mutter breit gemacht. Wir haben uns eine Hydraulikpresse besorgt und damit die Umschläge gepresst. So haben wir im ersten halben Jahr auf sehr einfache Art viele Prototypen mit neuen Materialien und unterschiedlichen Papierarten gemacht.

Meilensteine

01/2021: Bennet Siller und Yannick Zinner machen in einer Garage erste Versuche. In der Hydraulikpresse entstehen frühe Prototypen

01/2021: Bewerbung ums Hessen Ideen Stipendium

04 – 09/2021: Hessen Ideen Stipendium: Unterstützung für Gründungsteams aus hessischen Hochschulen beim Übergang von einer ersten unternehmerischen Idee zum Geschäftskonzept

05/2021: Patentanmeldung

11/2021 – 03/2022: Circular Valley Accelerator: Geschäftsmodellentwicklung und Erschließung internationaler Märkte, Austausch und Networking mit internationalen Start-ups aus mehr als 20 Ländern sowie Investoren und politischen Gremien

04/2022 – 03/2023: EXIST Gründerstipendium (BMWK): u.a. Business- und Finanzplan, Umsetzung der Idee in eine GmbH, Teamaufbau und -strukturierung; Unterstützung durch Maschinenbauingenieur Marius Hofmann

04/2022: Einzug in Räume des Gründungsinkubators der h_da auf dem Campus Darmstadt (Haardtring 100)

10/2022: Cherrypicks Pitch-Preis 2022: 1. Platz

11/2022: Berg-Pitch Pitch-Preis 2022: 1. Platz

12/2022: Hessen Ideen Wettbewerb: 2. Platz; EU Green Concept Award 2023: 1. Platz Kategorie „Packaging”

01/2023: Gründung als GmbH: „Herstellung und Vertrieb von ökologischen Packmitteln“ (Dienstleistungen und Großhandel)

01/2023: Verlegung des Unternehmenssitzes ins Technologie- und Gründerzentrum HUB31, Darmstadt

02/2023: Businessplanwettbewerb promotion Nordhessen: 1. Platz Kategorie Dekarbonisierung

02/2023: Strategische Partnerschaft mit großem Player aus der Verpackungsbranche besiegelt

08 – 12/2023: push!-Stipendium: Vorantreiben der Vision durch Entwicklung neuer Produkte, die Beitrag zu plastikfreiem Versand leisten

Frühjahr 2024: Geplanter Markteintritt (europäisch) mit nachhaltiger Versandtasche, vertrieben durch strategischen Partner
 

Website: transfairbag.de
Kontakt: bennet.siller@transfairbag.de
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Aber ihr wart auch am Schreibtisch aktiv, oder?

Ja, Anfang 2021 ging es Schlag auf Schlag. Wir wollten auf jeden Fall eine Finanzierung. Freunde von uns hatten sich gerade auf das EXIST-Gründungsstipendium beworben und dafür einen Businessplan geschrieben. Mit Blick darauf haben wir auch angefangen, einen Businessplan zu schreiben. Dann bin ich über eine Mail zum Hessen Ideen Stipendium gestolpert, in der hieß es: Letzter Call, Bewerbungsschluss in einer Woche! Ich habe direkt mit der Gründungsförderung der h_da Kontakt aufgenommen. Das erste Gespräch war super positiv, es hieß sofort: „Okay, ihr kommt hierfür in Frage!“ Dann war das extrem sportlich. Wir haben in wenigen Tagen eine Kurzbeschreibung unseres Unternehmens gemacht, dann in einer Nachtschicht noch eine Marktanalyse. So ging das noch per Blitzbewerbung raus. Das war alles im Januar, mitten in meiner Masterthesis. Also da war richtig Land unter. (lacht)

Gab es einen Schlüsselmoment, in dem ihr wusstet: Das ist jetzt nicht mehr nur eine krude Idee, sondern eine echte Gründungsidee?

Ja, das können wir klar sagen: Das war der Tag, an dem wir die Zusage von Hessen Ideen bekommen haben. Yannick und ich sind beide sehr impulsiv und begeisterungsfähig. Basteln, ausprobieren, selber machen, das war unser Ding. In dieser Phase kamen wir quasi monatlich mit einer neuen Idee. Aber dabei hatten wir nie daran gedacht, ein Unternehmen zu gründen! Bis zum Beginn der Förderung im April 2021 hatten wir nicht mal unseren Familien von dem Projekt erzählt. Wir wollten erst mal ohne Druck machen und gucken, wie es ankommt. Als wir wussten, wir werden jetzt ein halbes Jahr gefördert, hat sich das gedreht. Für mich war das der perfekte Übergang aus dem Studium hinaus. Und das war auch der Tag, an dem wir gesagt haben: Das mit der Patentanmeldung machen wir jetzt auch.

… was ja auch eine Frage des Kleingelds ist?

Ja, schon. Ich hatte im Master-Studium auf eine Indonesien-Reise gespart. Die wollte ich unbedingt machen, dafür hatte ich 2.000 Euro zurückgelegt. Tja, dann kam Corona und aus der Reise wurde nichts. Da hab ich mir gesagt: Es soll so sein, ich nehme jetzt einfach dieses Geld. Yannick hat zum 1. April seinen Online-Handel eingestellt. Aus dem Abverkauf kamen auch circa 2.000 Euro zusammen. Diese 4.000 Euro haben wir in das Patent investiert. Das war eine All-in-Entscheidung – aber keine Impulshandlung. Wir haben super viel recherchiert, weil wir uns in dem Patentthema natürlich null auskannten. Aber das Hessen Ideen Stipendium, das war diese Stimme die uns gesagt hat: „Wir glauben an eure Idee – so sehr, dass wir euch finanziell unterstützen.“ Die Förderung in dieser intensiven Anfangszeit, die für Gründer:innen viel entscheidet, die war schon extrem wichtig.

Warum habt ihr sofort das Patent angemeldet?

Wir wollten so schnell wie möglich unsere Idee nach außen tragen und mit anderen dazu in Kontakt kommen. Es bestand schon die Gefahr, dass uns andere zuvorkommen. Also wollten wir die Idee so schnell wie möglich sichern. Es ging uns auch darum, potenziellen Kund:innen einfach mal den Umschlag in die Hand drücken zu können. Am Anfang waren wir wahnsinnig unsicher und vorsichtig. Wir haben das keinem erzählt, es war wirklich top secret. Im Nachhinein kann man sagen: Es lauert nicht hinter jeder Ecke jemand, der Ideen abgreifen will. Die wahre Schwierigkeit liegt nicht in der Idee, sondern darin, die Idee umzusetzen.

„Wir haben wirklich durchgepowert“

Ihr habt trotz bereits gesichertem Patentschutz weiter Vollgas gegeben, um an den Markt zu kommen. Warum?

Weil der Nachhaltigkeitsmarkt unheimlich schnell ist. Klingt erst mal nach einem Widerspruch, ist aber so. Wenn du tief im Thema drin bist, merkst du, dass die Konkurrenz an ähnlichen Produkten arbeitet. Unser Anspruch war und ist, die Versandtasche als Erste produziert zu kriegen, uns damit am Markt durchzusetzen und einen Namen zu machen. Trotzdem sind bis heute schon gut drei Jahre vergangen. Wir hatten nach zwei Monaten ein Geschäftsmodell, ein Patent, die Zusage fürs Hessen Ideen Stipendium und die Bewerbung für EXIST in Arbeit. Damals dachten wir: Die Start-ups, die ihre Idee nach drei Jahre nicht vermarktet kriegen, die lassen es halt zu entspannt angehen. Aber nein, so ist es nicht! Der Weg ist steinig und hart. Man muss ständig am Ball bleiben, um jede Finanzierung kämpfen. Das verschlingt einfach enorm viel Zeit.

Gleich nach dem Hessen Ideen Stipendium ging es für euch in den Circular Valley Accelerator. Wie kam das?

Wir wollten nicht von jetzt auf gleich ohne irgendwas dastehen. Also haben wir uns schon im Sommer 2021, nach drei Monaten im Hessen Ideen Stipendium, für das EXIST-Gründungsstipendium beworben – viel zu früh. Im September kam die Nachricht, dass das nicht klappt. Plötzlich war klar: Ab nächstem Monat haben wir kein Einkommen mehr! Für mich war das wahnsinnig schwierig. Ich bin eher „Team Sicherheit“ und war gerade in meine erste eigene Wohnung gezogen. Jetzt war ich in der Situation, in die ich nie kommen wollte. Dann zweifelt man und hinterfragt: Was ist das eigentlich? Ist das doch einfach eine Schnapsidee? Warum nicht doch einen Job annehmen?

… was ihr nicht getan habt?

Nein, wir haben uns gesagt: Okay, wir geben noch nicht auf. Wir ziehen es noch ein paar Monate weiter durch, dann können wir uns immer noch dagegen entscheiden. Genau da sind wir auf den Circular Valley Accelerator aufmerksam geworden, der den Fokus auf Nachhaltigkeit hat. Wir haben uns beworben und wurden tatsächlich als eines von wenigen Start-ups unter 300 internationalen Bewerbungen aus der Kreislaufwirtschaft ausgewählt. Ab Ende 2021 wurden wir für fünf Monate gefördert! An diesem Punkt haben wir entschieden, nicht nur zu den Workshops nach Wuppertal zu pendeln, sondern die vollen fünf Monate dorthin zu gehen. Es ging uns darum, bewusst Abstand zu unserer gewohnten Umgebung zu schaffen. Wir wollten den ganzen Tag ohne Ablenkung arbeiten – und haben gehofft, dass uns dieses internationale Nachhaltigkeitsumfeld noch mal einen Boost gibt.

Deep work in Wuppertal also. Ging der Plan auf?

Ja, voll! Unser Fokus war: Wir stehen morgens auf und machen jeden Tag alles, damit das mit der Transfairbag klappt. Wir reden mit jeder Person, die uns vor die Nase kommt. Wir suchen nach Investoren, wir suchen nach anderen Finanzmitteln, nach den bestmöglichen Produkten, nach Produktionsstätten, nach Maschinenbauern – alles. Das war viel Büroarbeit, die konnten wir von dort aus wunderbar machen. Wir hatten auch Termine in Norddeutschland, in den Niederlanden und hier in Rhein-Main. Wir haben mit sehr vielen Stakeholdern gesprochen – und sind so tatsächlich in Kontakt zu unserem heutigen Kooperationspartner gekommen. Außerdem haben wir noch mal eine verbesserte Bewerbung fürs EXIST-Gründungsstipendium fertig gemacht. Wir haben wirklich durchgepowert. Und es hat sich gelohnt, sich diese Zeit zu nehmen.

Im zweiten Anlauf habt ihr das EXIST-Gründungsstipendium bekommen – und zwar nahtlos nach der Zeit in Wuppertal. Wie hat euch das vorangebracht?

Die Eckdaten sagen es schon: ein Jahr lang ein gutes Gehalt, dazu Sachmittel von 30.000 Euro, zusätzlich Coaching-Mittel – und das nicht zurückzuzahlen. Das ist natürlich maximal attraktiv. Dafür stellt das BMWK aber auch sehr hohe Anforderungen. Es fördert nur gezielt solche Teams, die in den Startlöchern der Gründung stehen. Für uns kam das im April 2022 zum idealen Zeitpunkt, weil wir so wirklich durchstarten konnten. Dank EXIST konnten wir uns richtig ausstatten, um selber eine Prototypanlage zu bauen. Außerdem bekamen wir Räume an der h_da.

Über eure Zeit im Inkubator sprechen wir auch noch. Wer hat euch bis zu diesem Zeitpunkt außerdem besonders unterstützt?

Freunde und Familie, ganz klar. Die Unterstützung im Privaten spielt die größte Rolle. Sie bilden das Fallnetz, das man bei einer Gründung braucht. Daneben hatten wir zum Beispiel bei Circular Valley einen Mentor, der unsere Idee klasse fand und uns besonders unterstützt hat. Aber da müssten wir jetzt noch sehr viele andere erwähnen. Im Endeffekt denke ich, alle, mit den wir gesprochen und die uns irgendwie weitergeholfen haben, waren unsere Mentor:innen und Coaches.

Ihr habt es euch hart erarbeitet – aber insgesamt lief es dann in Sachen Förderungen ja ziemlich gut. Wo hättet ihr euch noch mehr Unterstützung erhofft?

Was uns tatsächlich enttäuscht hat, ist die private Investorenkultur hier in Deutschland. Das muss man einfach sagen. Wir hatten nicht die Erwartung, dass man ohne Weiteres schnell Geld für irgendwas bekommt. Aber wir haben mit fünf, sechs potenziellen Investoren gesprochen. Und das ging nie über das erste Gespräch hinaus, in dem mal eine Zahl genannt wurde. Wir haben uns am Ende des Gesprächs immer freundlich verabschiedet. Aber im Nachhinein müssen wir sagen: Das waren Vorstellungen, die wir nicht nachvollziehen konnten. Klar, kann sein, dass wir einfach mit den falschen Leuten gesprochen haben. Aber nach allem, was ich aus der Gründungsszene höre, machen viele diese Erfahrung. Umso wichtiger sind die öffentlichen Förderprogramme in Deutschland. Die bilden wirklich die Grundlage für Start-ups aus der Wissenschaft.

„Mental Health ist die Basis“

Inwiefern hilft euch das Umweltingenieurwesen-Studium in eurem Business?

Ich glaube, das Fachliche ist die halbe Miete. Genauso wichtig ist, dass man lernt, selbstständig zu arbeiten, Projekte umzusetzen, unter Druck Deadlines einzuhalten. Das ist für mich das Hauptargument fürs Studium. Es gibt keinen, der einem sagt, was man wie und wann zu tun hat. Man ist auf sich alleine gestellt. Es gibt nur: läuft oder läuft nicht, kriegt man es fristgerecht hin oder nicht, bestanden oder nicht bestanden. Das hat uns am meisten geholfen.

Und fachlich?

Wir haben gelernt, die kreislaufwirtschaftlichen Prozesse zu überblicken und eine Ökobilanz zu machen. Deswegen wussten wir, dass unser Produkt tatsächlich hilft. Wir konnten sogar in Zahlen, Daten, Fakten genau berechnen, wie sehr es hilft. Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema – es ist aber auch ein Trend. Manche Ideen von Gründungsteams sind wirklich gut gemeint, aber wenn man sie sich ökobilanziell anschaut, muss man sie noch mal hinterfragen. Wir wussten vorher: Die Transfairbag ist tatsächlich ein gutes Produkt.

Du deutest es schon an: Inzwischen hast du auch mit den Ideen anderer Start-ups zu tun. Seit Sommer 2023 bist du außerdem Gründungsberater für YUBIZZ. Wieso machst du neben deinem eigenen Business noch diesen Job?

Weil ich das Thema Gründung wahnsinnig spannend finde! Die Rolle, Gründer:innen zu beraten, finde ich super. Zumal an der h_da mit dem direkten Bezug zur Wissenschaft, den Fachbereichen und den Studierenden im Hintergrund – das hat so viel Potenzial!

Du hilfst jetzt Gründungsteams beim Businessplan oder dabei, an Fördermittel zu kommen. Hast du das noch so präsent, dass du das aus dem Ärmel schüttelst?

Mir kommt zugute, dass ich mich in unserer Startphase vor allem um das Strategische gekümmert habe. Entschieden haben wir zu zweit, klar. Aber ich habe recherchiert: Was ist die beste Finanzierungsform? Wie kommt man mit einem strategischen Partner in Kontakt und wie führt man solche Verhandlungen? Ich habe mich immer intensiv über alle möglichen Wege informiert. Dass ich meine Teams jetzt auf dieser Basis beraten kann, finde ich cool. Ich kann ihnen die Optionen aufzeigen und Tipps geben. Ob man ein physisches Produkt rausbringt oder eine digitale Dienstleistung – die großen Fragen bleiben die gleichen: Wie finanziert man sich? Wie gewinnt man Kunden? Aber die Antworten sind dann andere. Ich lerne dabei selbst noch viel. Das Schöne ist, dass ich nicht alles wissen muss – ich muss nur wissen wer‘s beantworten kann. Dazu habe ich inzwischen das nötige Netzwerk.

Was hältst du für die wichtigste persönliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Gründung?

Mental Health! Die Basis jeder Gründung ist das Team. Geht das Team kaputt, ist die Idee oder der Plan vom Unternehmen kaputt. Dann kann man nur noch den Scherbenhaufen zusammenkehren. Deshalb muss man die Mental Health der einzelnen Teammitglieder im Auge behalten und wirklich pflegen – bei sich selber und bei den anderen. Eine typische Situation in der Selbstständigkeit ist, dass man sich sagt: „Okay, ich habe gerade eine ultra-stressige Phase, aber nächstes Quartal wird alles besser.“ Wie viele Quartale will man sich das noch sagen, bis man sich eingesteht: „Mir geht es gerade nicht gut“?

Erkenntnis und Umsetzung sind dabei zwei Paar Schuhe. Mal ehrlich: Gründungsberater, Gründer und Geschäftsführer – wie viele Arbeitsstunden hat deine Woche? Bleibt da noch Zeit fürs Private?

Ich habe wirklich viele Hobbys und verbringe sehr viel Zeit auch mit anderen Leuten. Ich mache selbst Musik, bastel‘ super gerne in der Werkstatt, bin im Verein aktiv, bin viel mit dem Motorrad unterwegs, Reisen ist mir wichtig... Im Sommer 2022 habe ich selber erfahren, dass ich das nicht immer unter einen Hut kriege. Damals hatte ich jede Minute mit Aktivitäten gefüllt. Das war einfach zu viel – dann klappt man zusammen. Das geht wesentlich schneller als man denkt! Klar, ich arbeite eigentlich jeden Tag – manchmal halt nicht so viel. Den Sonntag habe ich mir weitgehend freigeräumt. Mittlerweile bin ich wieder zurück von 50 bis 60 Stunden auf eine 35- bis 40-Stunden-Woche.

Was tust du denn für deine mentale Gesundheit?

Ich nehme mir eben die Zeit für Freunde, Familie und Hobbys. Am wichtigsten ist aber, dass man sich Zeit für sich selber nimmt: sich beobachten, reflektieren und Schlüsse daraus ziehen. Es ist noch nicht schlimm, wenn man abends mal Einschlafprobleme hat, weil man drüber nachdenkt, wie das Ganze weitergehen soll. Aber wenn das zu lange anhält, geht es auf die mentale und physische Gesundheit. Sich dann einzugestehen: „Ich muss das jetzt mal liegen lassen“ oder „Hey, ich brauche eine Auszeit“ – das erfordert Selbstreflexion. Das muss man üben. Und dann braucht es die Unterstützung vom Team. Die Reaktion muss sein: „Das verstehe ich. Nimm dir die Zeit, die du brauchst, ich halte dir den Rücken frei.“ Im Kern baut sich Mental Health für mich aus diesen beiden Komponenten auf: Selbstreflexion und gegenseitiger Rückhalt. In unserem Team haben wir das zum Glück.

Was macht euch außerdem stark?

Ich glaube, dass wir die gleiche Vision teilen und an jeder einzelnen Aufgabe richtig viel Spaß haben! Okay, außer an Buchhaltung. (grinst) Das halten wir auch für das Wichtigste beim Gründen: Wenn es keinen Spaß macht, warum macht man es dann? Es geht doch darum, jeden Tag mit Leuten zu arbeiten, die man mag und etwas zu schaffen, das einen Impact hat. Was gibt es denn Schöneres?! Aber die Gefahr besteht, das aus den Augen zu verlieren.

… weil man sich von Aufgaben vereinnahmen lässt?

Ja. Das kennt jeder Kreative. Wenn man nach einem Nine-to-five-Job nach Hause kommt und dann noch was zeichnen, designen oder gestalten will – das funktioniert nicht. Dann ist die Luft raus, der Kopf ist leer, man will nur auf die Couch. Man muss die Rahmenbedingungen für kreative Einfälle schaffen, damit man Neues versuchen, rumspinnen, sich inspirieren lassen kann. Dafür braucht man Zeit, Entspannung, Gelassenheit. Das stellt sich nicht ein, wenn man der falschen Vision oder dem falschen Traum hinterherrennt.

„Nur gutes Feedback hilft einem nicht“

Wie ist es zu eurer strategischen Partnerschaft gekommen?

Ursprünglich wollten wir alles selber machen: entwickeln, produzieren, vertreiben. Als wir uns mit den einzelnen Feldern beschäftigt haben, wurde uns klar, dass es gar nicht so viele Firmen gibt, die in diesem Sektor produzieren. Also haben wir, als wir in Wuppertal waren (siehe Teil 2 des Interviews, d. Red.), alle kontaktiert und allen Samples geschickt. Fünf Unternehmen waren sehr interessiert und haben uns zur Vorstellung eingeladen. Ohne, dass wir das geplant hätten, lagen alle Termine in einer Woche. Da waren wir von morgens bis abends in ganz Deutschland und in der Schweiz unterwegs. Wir haben uns top vorbereitet, haben im Auto immer noch mal geprobt, was wir sagen wollen. Wir wussten: Das erste Gespräch ist das, was zählt. An den Treffen nahmen jeweils drei bis fünf Personen teil: Geschäftsführer, Betriebsleiter, Manager von Venture Capitals et cetera. Die Gespräche dauerten zwischen einer und drei Stunden. Mit drei Firmen, mit denen wir uns die Zusammenarbeit vorstellen konnten, sind wir dann in weitere Gespräche gegangen.

Klingt nach einer komfortablen Verhandlungsposition. Wie habt ihr euch entschieden?

Wir haben uns für das Unternehmen entschieden, das die beste und schnellste Kommunikation hatte. Unser Ziel war, die Transfairbag so schnell wie möglich an den Markt zu bringen. Da konnten wir mit keinem was anfangen, der uns nach vier Tagen auf eine Mail antwortet ‚Da muss ich jetzt noch mal meinen Chef fragen‘. Wir wollten jemand, der schnell reagiert – und haben uns für den Partner entschieden, der aus unserer Sicht am besten, am agilsten und am flexibelsten gearbeitet hat. Dieser Eindruck hat sich bestätigt: Wir sind sehr zufrieden mit unserem Partner! Aber das heißt nicht, dass das super schnell ging. Vom Kennenlerngespräch bis die Tinte unterm Kooperationsvertrag getrocknet ist, ist ein Jahr vergangen. Und das ist schon relativ schnell – das darf man als Start-up nicht vergessen.

Lass uns noch mal aufs Frühjahr 2022 zurückkommen. Du sagtest, durch das EXIST-Gründungsstipendium konntet ihr richtig durchstarten. Was ist dann passiert?

Wir saßen dann im Inkubator der h_da an der Berliner Allee und haben uns gefragt: Wie kann man die Versandtasche später produzieren? Wie baut man eine solche Maschine? Ob wir uns an die Prototypanlage heranwagen, hatten wir von der EXIST-Förderung abhängig gemacht, denn es war klar, dass wir dafür Hilfe von einem Maschinenbauer brauchen. So kam Marius Hofmann in unser Team. Ich kannte ihn schon privat, er war super sympathisch und hat uns perfekt ergänzt. Trotzdem war das gruppendynamisch spannend. Yannick und ich waren beste Freunde und dann kam Marius als guter Bekannter dazu. Das ändert das Zusammenspiel. Wir haben in dieser Phase auch alle Entscheidungen zu dritt getroffen. Mit Ende des EXIST-Stipendiums Anfang 2023 haben wir uns wieder Stück für Stück aus der Produktionsplanung rausgezogen. Stattdessen ist die Produktionsleitung unseres Kooperationspartners eingestiegen.

Was hat sich für euch durch die Kooperation noch geändert?

Wir haben gelernt, dass es heißt, Entscheidungsfreiheiten aus der Hand zu geben, wenn man ein Produkt auslizenziert. Beispiel: Wenn du mich heute fragst, mit wie vielen verkauften Taschen wir im nächsten Jahr rechnen, kann ich das schwer beantworten – weil ich nicht Head of Marketing und Sales für dieses Produkt bin. Wir sind jetzt auf andere Personen und deren Strategien angewiesen und müssen auf sie vertrauen. Das ist neu für uns. Durch das Auslizenzieren ist die Überschrift nicht: ‚Start-up kooperiert mit mittelständischem Unternehmen‘, sondern ‚Mittelständisches Unternehmen bringt innovatives Produkt auf den Markt‘. Das ist okay für uns, aber das muss einem bewusst sein.

Müsst ihr die Transfairbag, euer Baby, jetzt komplett loslassen?

Nein, wir sind noch in Optimierungen involviert. Aber das tritt jetzt eher in den Hintergrund. Wir müssen jetzt unseren neuen Aufgaben genauso viel Aufmerksamkeit schenken wie diesem Projekt. Das liegt auf der Hand, das ist der nächste logische Schritt. Aber es ist für uns eine Herausforderung: Weg vom Projekt, hin zu neuen Aufgaben. Deswegen haben wir uns bei der Gründung der GmbH auch für einen anderen Namen entschieden. Circular Innotech ist nicht gleich Transfairbag, das ist uns wichtig. Die Versandtasche ist aber eben das erste Produkt, das öffentliche Aufmerksamkeit bekommt.

Gab es Zweifel, ob eine strategische Partnerschaft das Richtige ist?

Nein, ich bin überzeugt, dass diese Kooperation der richtige Weg ist. Auch mit Blick auf unsere Ressourcen. Die letzten drei Jahre waren sehr arbeitsintensiv. Wenn man so ein Projekt erst mal gestartet hat und es ins Rollen kommt, kann man nicht mehr auf Pause drücken. Deshalb sind wir froh, dass wir hinter dieses eine Projekt jetzt mal einen Punkt setzen können.

Ein weiser Spruch lautet: „Fehler sind Helfer, nur anders buchstabiert“. Für welchen Rückschlag seid ihr inzwischen dankbar und warum?

Ich denke, der größte und hilfreichste Rückschlag war die erste Ablehnung vom EXIST-Gründungsstipendium, weil wir bis dahin einen ganz anderen Plan hatten und wir dadurch nachjustiert haben. Wenn man nur und uneingeschränkt gutes Feedback bekommt – ‚Super, ihr macht was Nachhaltiges!‘ und ‚Hey, ihr schafft das schon!‘ – dann hilft einem das nicht weiter. Manchmal braucht man jemanden, der sagt: ‚So wie ihr das vorhabt, wird das nicht klappen‘. Da denkt man sich spontan: ‚Pah, du hast doch keine Ahnung, du steckst gar nicht so drin wie wir‘. Aber im Endeffekt hilft es, jedes Feedback aufzunehmen und gerade auf solches Feedback einzugehen! Das können wir nur jedem Gründungsteam ans Herz legen: Wenn man denkt, man hat die Weisheit mit Löffeln gefressen und schon in einem frühen Stadium beratungsresistent wird, dann ist das die große ‚Red Flag‘ in der Gründungsszene. Dann wird es gefährlich! Ansonsten unterschreibe ich das so: ‚Fehler sind Helfer‘. So gesehen kannst du fast nichts falsch machen. Durch Fehler verlierst du Zeit, du verlierst Geld – das ist okay. Aber zumindest geht es weiter.

„Dieses Jahr wird super viel entscheiden“

Drei Jahre nach dem Start habt ihr mehrere Preise und Stipendien, ein Patent, eine GmbH, einen Kooperationspartner und der europäische Markteintritt steht bevor. Würdest du sagen: „Wir haben es geschafft. Wir haben eine Innovation in die Welt gebracht und werden wahrscheinlich Geld damit verdienen“?

Hmm. Mit dem „Wir haben es geschafft“, bin ich noch super vorsichtig. Ja, wir haben gegründet, einen Kooperationspartner gefunden, die Versandtaschen können jetzt in großer Stückzahl produziert werden, alles ist für den Markteintritt vorbereitet. Aber wie definiert man Erfolg? Reicht da ein One-Hit-Wonder? Oder sind wir erst erfolgreich, wenn wir Projekt und Unternehmen unterscheiden können und uns langfristig am Markt etablieren?

Die Frage geht an dich: Wie habt ihr Erfolg für euch persönlich definiert?

Für uns persönlich war das vom ersten Tag an erfolgreich. All die Learnings, die wir mitgenommen haben. Alles selber aufzubauen und unsere Vision Wirklichkeit werden zu lassen – was es ja tatsächlich schon ist – das wollen wir niemals missen! Etwas anderes ist es, wenn man das Ganze bilanziell betrachtet. Wir haben jetzt viel investiert und die große Frage ist, ob sich das bei der Transfairbag finanziell auszahlt. Da bin ich sehr gespannt. Dieses Jahr wird da auf jeden Fall super viel entscheiden. Wir wissen natürlich, was das für einen Impact haben könnte. Das zu erleben – das wäre der Wahnsinn!

Warum bist du dann noch so zurückhaltend, was die Frage des Erfolgs angeht?

Die Transfairbag war von Anfang an ein sehr durchdachtes, gut vorbereitetes Produkt. Durch Yannicks Online-Handel konnten wir uns direkt in die Kunden hineinversetzen und wussten, wo sie leiden. Das ist bei anderen Produkten nicht mehr so leicht, da brauchen wir noch viel Feedback von Nutzer:innen. Wenn wir jetzt aus dem Markt heraus neue Produkte erschließen, gehen wir einen ganz anderen Weg, weil wir erstmal dort Forschung und Entwicklung leisten müssen, wo gerade ein Problem ist. Aber wir sind schon wegen weiterer Projekte mit anderen Kooperationspartnern im Gespräch.

Worum geht es da?

Zwei relativ konkrete Produkte: eine Kartonpolsterung und eine Isolierverpackung für Lebensmittel. Mehr können wir heute noch nicht verraten. Aber da muss sich dann erst zeigen: Läuft das auch so schnell wie bei der Transfairbag?

Wir sind sehr gespannt! Welche Vision habt ihr denn für Circular Innotech, wo soll es hingehen?

Darüber haben wir viel nachgedacht – gerade auch, als wir einen Unternehmensnamen gesucht haben. Dabei kamen wir schnell auf „Fairpackungen“, das war das Naheliegende: Das gleiche Wortspiel wie bei Transfairbag. Das hätte gut zu uns gepasst und gut zu den nächsten Projekten. Wir haben noch weitere Ideen für Verpackungen, wir haben die richtigen Kontakte, wir sind schon in guten Gesprächen. Daraus wird auch was, da bin ich mir ziemlich sicher. Trotzdem haben wir entschieden, dass wir nicht dauerhaft nur in dieser Sparte arbeiten wollen.

Warum?

Verpackungen sind undankbar: Sie sind nicht sexy, keiner will dafür Geld bezahlen. Es steht immer die Frage im Raum: Wie kriege ich es hin, möglichst wenig Geld für dieses Zwangsobjekt zu bezahlen, das ich um mein Produkt wickeln muss? Für viele Verkäufer:innen ist es sekundär, ob Mehrweg, ob Bio, ob nur aus Papier: Verpackungen sind immer ein Extra, das man eigentlich gar nicht will. Deshalb haben wir uns für diesen allgemeinen Namen entschieden, der vor allem für die große Klammer steht. Und die soll sein, nachhaltige Produkte herauszubringen – vielleicht auch einmal nachhaltige Dienstleistungen. Circular für Kreislaufwirtschaft, Innotech für Innovation und Technologie. Das werden immer unsere drei Kernelemente bleiben. Dieser Name lässt uns viele Möglichkeiten. Unter ihm können wir sowohl eine Verpackung rausbringen als auch eine Biogasanlage designen. (lacht)

Inwieweit spiegelt sich eure Vision, die ihr vor drei Jahren hattet, noch im Heute? Was hat sich geändert oder anders entwickelt als gedacht?

Hm. Also damals hatten wir die Vorstellung: In drei Jahren haben wir eine kleine Firma, eine Produktionsstätte, ein Lager und sind vielleicht 15 Leute. Das war damals unsere Vision. Im Rückblick glaube ich, dass man manchmal erst auf dem Weg merkt, was wirklich der eigene Traum und die Vision ist.

Kannst du das erläutern?

Ursprünglich wollten wir ja Entwicklung, Produktion und Vertrieb selber machen. Dann haben wir entschieden, den Umschlag woanders fertigen zu lassen – aber wir wollten ihn noch selber verkaufen. Das haben wir dann mal gemacht. Also haben wir Termine mit Verkaufsleitern vereinbart, Samples eingepackt, uns in Schale geworfen, sind hingefahren und haben das Produkt vorgestellt. So haben wir gelernt, was Vertrieb heißt, was es heißt, ein Produkt zu verkaufen. Darauf hatte uns das Studium ja gar nicht vorbereitet. Das lief durchaus positiv, wir konnten da auch viele Pilotkund:innen gewinnen. Aber nach ein paar Wochen haben wir für uns Bilanz gezogen. Und da waren wir uns beide einig, dass das nicht das Ding ist, das wir dauerhaft machen wollen.

Versuch macht klug…

Ja, man muss merken, was einem liegt und Dinge einfach mal ausprobieren. Dadurch können sich dann auch Visionen verschieben. Vielleicht träumt einer von einer Yacht und merkt dann beim ersten Segeltörn, dass er darauf seekrank wird. Oft merkt man erst in der Praxis: Okay, es ist gar nicht so, wie ich mir das ausgemalt hatte. Und dann fasst man wieder eine neue Vision. Ich denke, so geht es vielen Leuten auf dem Weg zum Erfolg. Man jagt einem Ziel hinterher und merkt unterwegs plötzlich: „Hey, links oder rechts vom Weg, das hat mir irgendwie viel mehr Spaß gemacht!“

Was ist es bei euch? Was ist euer Ding?

In unserem Fall ist es das Entwickeln, das Tüfteln, das Flexible. Wir lieben diese kleinen Zwischenerfolge, die man nur bekommt, wenn man selbst noch nah am Produkt arbeitet. Wir sind nur zu zweit und deshalb sehr agil. Wir können spontan entscheiden, wie es weitergehen soll. Wenn wir eine Idee haben, können wir direkt in die Werkstatt gehen und einen Prototyp machen. Das geht immer noch super schnell und zackig. Diese Flexibilität haben wir uns bis heute nicht nehmen lassen. Vor drei Jahren hätte ich nicht gedacht, dass das mein Traum wäre. Aber heute ist das auf jeden Fall meine absolute Wunschvorstellung.

Bennet, vielen Dank für deine Zeit und das spannende Interview!

Text

Daniel Timme

Illustrationen

Elisabeth Ermisch

Fotos / Bildnachweise

h_da; Circular Innotech; privat

veröffentlicht

April / Mai 2024