Voneinander lernen und profitieren

Susanne Mertz ist die neue Leiterin der Zentralen Koordinierungsstelle Alumni an der Hochschule Darmstadt. Die 43-Jährige will in der Alumni-Arbeit neue Schwerpunkte setzen. Ehemalige und heutige Studierende der h_da sollen möglichst viel voneinander profitieren.

Erwachsenenbildung war schon im Studium einer ihrer Schwerpunkte. An der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster studierte Susanne Mertz Diplom-Pädagogik mit den Nebenfächern Psychologie und Soziologie. Früh war ihr klar: Nicht mit Kindern oder Jugendlichen wollte sie später einmal arbeiten, sondern vor allem mit Erwachsenen. Akademische Weiterbildung, Karriereplanung, der Transfer von wissenschaftlichen Belangen in die Wirtschaft und umgekehrt waren Themen, die sie von Beginn an reizten und schon bald führte der berufliche Weg sie genau an diese Schnittstellen. 

2007 war sie an der Transferagentur der Fachhochschule Münster GmbH für den Wissens- und Technologietransfer und den Career-Service der Ingenieurwissenschaften zuständig. 2012 wechselte sie an die Universität Siegen, wo sie die Leitung ebenfalls für den Transferbereich übernahm und das Bindeglied war zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Unternehmen. Dort leitete sie auch die Stabsstelle Connect.US, zu der unter anderem der Bereich Alumni gehörte. „Ich war also schon vorbelastet, als ich an der Hochschule Darmstadt die Koordinierungsstelle für die Alumni-Arbeit übernahm“, sagt die 43-Jährige und lacht. Im Sommer 2019 folgte Susanne Mertz auf Christine Haller, die zuvor seit 2008 die Ehemaligen der Hochschule betreut hat.

Start 2014 im Fachbereich EIT

Dabei ist Susanne Mertz nicht neu an der h_da. Die gebürtige Schwäbin ist seit 2014 an der Hochschule angestellt. Sie begann im Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik und wechselte 2017 als Referentin für Forschungs-, Wissens- und Technologietransfer ins Servicezentrum Forschung und Transfer. Seit Juli 2019 gehört nun auch die Betreuung ehemaliger Studierender zu ihren Aufgaben. Sie ist seit vielen Jahren selbst Alumna ihrer Alma Mater in Münster. „Die Alumni-Arbeit“, betont sie, „ist tief in mir verwurzelt“. „Die Koordinierungsstelle gibt mir neue Energie und passt strategisch sehr gut zu meiner übrigen Arbeit“, findet sie. 

Der Austausch von Wirtschaft und Wissenschaft ist ihr wichtig. „Studierende und Ehemalige können viel voneinander lernen“, so Mertz. Unternehmen kämen in Kontakt mit potenziellen künftigen Arbeitskräften. Alumni wiederum könnten als Mentoren fungieren, neue Themen und Entwicklungen in die Hochschule und an die Studiengänge herantragen. „Davon profitieren beide Seiten.“ Ehemalige blieben in Kontakt mit ihrer Alma Mater, könnten Weiterbildungsangebote nutzen, Veranstaltungen besuchen oder Teil des großen Netzwerkes werden, das die h_da knüpft.

Susanne Mertz plant einen Strategietag an der Hochschule, an dem Alumni-Beauftragte der Fachbereiche, Studierende und Alumni der vergangenen drei bis fünf Jahre aus Bachelor- und Masterstudiengängen der h_da sowie Vertreter*innen der deutschlandweiten Alumni-Dachorganisation „alumni-clubs.net“ eingeladen werden. Dabei wird es um Fragen gehen, wie die Hochschule am besten Kontakt aufnimmt zu ehemaligen Studierenden und auch in Verbindung mit ihnen bleiben kann. „Was interessiert Alumni besonders? Welche Themen oder Informationen aus ihrer ehemaligen Hochschule sind gefragt?“ Das will die neue Leiterin der Koordinierungsstelle herausfinden, um passgenaue Angebote in Kooperation mit den Alumni-Beauftragten der Fachbereiche machen zu können. Zudem zertifiziert sich die 43-Jährige auch seit November zur „Referentin Alumni-Management“. 

Persönlich erreichbar ist die neue Leiterin unter Susanne.mertz@h-da.de oder 06151/16-30119      

Autorin

Astrid Ludwig
Januar 2020