Konferenz: Inter-/Multikulturalität in einer postkolonialen Ära: Sprachen und europäische Werte

Sprache hat die Fähigkeit, zu beeinflussen und zu verändern, während sie selbst beeinflusst und verändert wird. Sie ist ein zentraler Bestandteil der EUT+, und die Konferenz wird versuchen, einen Dialog zu schaffen, neues Wissen und Verständnis, Forschung und Bewusstsein über Sprache und verschiedene Themen im Zusammenhang mit Sprachen zu generieren. Insbesondere Themen wie interkulturelle Kommunikation, Multikulturalismus, europäische Werte und Postkolonialismus stehen im Fokus.

Die europäische Integration und die Globalisierung hatten weitreichende Auswirkungen auf die Bildungssysteme der EU-Mitgliedstaaten. Tertiäre Einrichtungen haben neue Studienprogramme eingeführt oder sogar ihre Studiengänge umstrukturiert, um sie an die europäische Integration und die europäischen Werte anzupassen. Auch die Lehrmethoden und die Art des Sprachenlernens haben sich weiterentwickelt und sind zunehmend ethnisch und kulturell vielfältiger und zielgerichteter geworden.
Gleichzeitig spiegeln Sprachunterricht und -ansätze möglicherweise immer noch europäische Werte und Positionen wider und berücksichtigen Sprache und Kultur in postkolonialen und indigenen Ländern, Gruppen und Gebieten nicht. Der Diskurs über Sprachen, Lernen, Lehren und Verwaltungspraktiken kann wertvolle Erkenntnisse zu den oben genannten Punkten liefern.

Diese Veranstaltung ist ein interdisziplinäres Umfeld, das Personen aus allen Bereichen der tertiären Bildung die einmalige Gelegenheit bietet, ihre Erfahrungen, Ideen und Forschungen in Bezug auf Sprache und ihre Wechselwirkung mit interkultureller Kommunikation, europäischen Werten und Postkolonialismus auszutauschen und zu diskutieren. Die Teilnehmer werden die Möglichkeit haben, Kontakte zu knüpfen, Netzwerke aufzubauen und Partnerschaften zwischen den EUT+-Campus zu fördern.

Die EUT+ lädt Forschende, Vertreter*innen indigener Völker, Interessierte aus der Praxis, Beschäftigte in der Verwaltung und Promovierende ein, Kurzfassungen für ihre erste jährliche Konferenz über Sprachen einzureichen. 

Vorgeschlagene Themen sind:
- Angewandte Linguistik 
- Zwei-/ Mehrsprachigkeit
- Kulturelle Studien
- Kultur und Sprache
- Behinderungen und der Sprachenlernende
- Diskursanalyse
- Bildungspolitik
- Bildungstechnologien
- Formen der Sprache
- Menschenrechte in Sprachen
- Interkulturelle Kommunikation
- Interkulturelle Bildung
- Intersektionalität
- Bewertung von Sprachen
- Sprache und kulturelle Identität
- Sprache und Geschlecht
- Sprache und Macht
- Sprache und Technologie
- Sprache und Medien
- Sprachliche Bildung
- Lernumgebungen
- Lebenslanges Lernen und Sprachen
- Berufliche Entwicklung im Sprachenbereich
- Psychologie des Sprachenlernens
- Forschungsansätze im Bereich Sprachen
- Übersetzen und Dolmetschen

Wichtige Termine:
- Einreichungsfrist für Abstracts (max. 500 Wörter): 15.10.2022
- Einladung zum Vortrag/Konferenzteilnahmebestätigung: 01.11.2022
- Anmeldeschluss: 15.11.2022
- Abgabetermin für Papers (max. 300 Wörter): 30.11.2022

Programm
- 23.01 Anreisetag/Workshop für eut+ Sprachzentren/meet and greet
- 24.01 Hauptvorträge, Präsentationen und Panels
- 25.01 Hauptvorträge, Präsentationen und Panels
- 26.01 Hauptvorträge, Präsentationen, Podiumsdiskussionen und gesellschaftliche Veranstaltung
- 27.01. Abreisetag

E-Mail für die Einreichung von Abstracts: firsteutplus-languageconference.fbgw@h-da.de 

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Stefanie Morgret: Stefanie.morgret@h-da.de / Tamara Onnis: tamara.onnis@h-da.de 

Die Konferenzsprachen sind Deutsch, Französisch, Englisch und Spanisch.