Es gibt wieder mehr Unfälle mit schweren Personenschäden im Radverkehr. Wie kann es gelingen, im Zuge des Erhalts und der Sanierung der Verkehrsinfrastruktur auch die Verkehrssicherheit zu verbessern? Darum geht es beim 10. Symposium Verkehrssicherheit an der Hochschule Darmstadt (h_da). Es findet statt am Dienstag, 16.09., von 10 Uhr bis 16.30 Uhr im Hörsaalgebäude C20 (Schöfferstraße 3, 64295 Darmstadt). Die Veranstaltung richtet sich auch an die interessierte Öffentlichkeit sowie Studierende. Eine Anmeldung ist erforderlich: https://h-da.de/hochschule/symposium-verkehrssicherheit
Veranstaltet wird das Symposium „Initiative für mehr Verkehrssicherheit in Hessen“ gemeinsam mit der Hessischen Polizei und dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum. Nach Grußworten von Hendrick Schüler (Verkehrsministerium Hessen), Michael Beitz vom Landespolizeipräsidium und Darmstadts Verkehrsdezernent Paul Georg Wandrey sprechen hessen- und bundesweite Expertinnen und Experten zum Thema Verkehrssicherheit. Die abschließende Podiumsdiskussion beleuchtet aktuelle Aspekte der Thematik. Das detaillierte Programm findet sich hier.
„Nach wie vor fehlen oft Mut und Pragmatismus für Veränderungen, um eine sichere und barrierefreie Teilnahme von Fuß- und Radverkehr im Straßenverkehr zu ermöglichen“, sagt h_da-Verkehrssicherheits-Experte Prof. Dr. Jürgen Follmann, der das Symposium vor rund 10 Jahren ins Leben gerufen hat und mitveranstaltet. „Größere Anstrengungen sind unumgänglich, um die Ziele auf dem Weg zur Vision Zero mit null Verkehrstoten bis 2050 zu erreichen und alle Verkehrsteilnehmenden bestmöglich zu schützen. Bis 2030 sollen sich die Unfälle mit Getöteten in Deutschland gegenüber 2021 eigentlich um 40% verringern. Von diesem Zwischenziel sind wir weit entfernt. Dabei bieten gerade Baumaßnahmen rund um die Erhaltung und Sanierung der Infrastruktur ideale Möglichkeiten für Verbesserungen.“
Die gemeinsame „Initiative für mehr Verkehrssicherheit in Hessen“ (Land Hessen, Polizei, Hochschule) soll die Aus- und Weiterbildung in der Verkehrssicherheitsarbeit unterstützen. Das Wissen aus den Regelwerken soll durch Informationen über aktuelle Forschungsergebnisse ergänzt werden. Neue Handlungsansätze werden vorgestellt, um Impulse für Veränderungen zu geben.