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Hochschulweiter Strategieprozess gestartet
Hochschulweiter Strategieprozess gestartet
WOZU ein Strategieprozess?
Wir wollen unsere Hochschule zukunftsfähig ausrichten! Das ist das zentrale Thema der strategischen Arbeit an der h_da. In Zeiten sinkender Studierendenzahlen und zunehmender Konkurrenz um Studieninteressierte, Praxispartner und Forschungsmittel ist es essenziell, uns im Profil z.B. gegen Universitäten und privaten Hochschulen zu behaupten.
Wir sind davon überzeugt, dass wir als Hochschule für angewandte Wissenschaften einen sehr wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Diesen fokussiert herauszuarbeiten und in mittel- und langfristigen Zielen und Maßnahmen zur Ausgestaltung zu beschreiben und nachzuhalten, ist die Aufgabe der Strategieentwicklung.
Dem Präsidium ist es sehr wichtig, Themen zu adressieren, die von den Hochschulmitgliedern als besonders wichtig zur Stärkung unseres Profils bewertet werden. Dazu soll die Hochschulgemeinschaft in die Strategiediskussion eingebunden werden, denn Beschäftigte und Studierende sind die Know How-Träger*innen, wenn es um die Konkretisierung der Themen geht.
WAS wird diskutiert?
Teilstrategien – z.B. Nachhaltigkeit oder IT – werden bereits strategisch bearbeitet. Im Fokus der Gesamtstrategie unserer Hochschule liegt im Sommersemester 2024 die Vorbereitung der Verhandlungen zum Hochschulpakt 2026 - 2030. Hier werden die Ressourcen und Bedingungen für alle hessischen Hochschulen für einen Zeitraum von 5 Jahren fest vereinbart und festgelegt, welche Ergebnisse (= outcomes) die Hochschulen erbringen müssen, um die Ressourcen in vollem Umfang zu erhalten.
Um relevante Themen hierzu für die h_da zu identifizieren, haben im ersten Quartal 2024 strategische Workshops in den zentralen Gremien stattgefunden: Präsidium, Erweitertes Präsidium und Senat haben im Rahmen von Klausuren insgesamt 6 sogenannte „strategische Handlungsfelder“ erarbeitet, die ganz bewusst „quer“ zu unseren klassischen Leistungsbereichen Lehre, Forschung, Transfer und Verwaltung liegen, d.h. alle betreffen.
- Orientierung / Beratung / Begleitung extern und intern umsetzen,
d.h. unsere Servicequalität in allen Bereichen verbessern - Flexibilität von Bildungsangeboten umsetzen: Work-Education-Life-Balance,
d.h. die Studierenden mit ihrer Lebenswirklichkeit in den Mittelpunkt bei der Gestaltung unserer Angebote setzen - Inter- & Transdisziplinarität in allen Bereichen umsetzen,
d.h. unser fachliches Spektrum stärker und sichtbar in seiner Gesamtheit nutzen - Internationalisierung (in) der ganzen Hochschule umsetzen,
d.h. nationale Grenzen überwinden, um Lehrangebote, Forschungsergebnisse und Transfer zur Bewältigung aktueller und zukünftiger gesellschaftlicher Herausforderungen zu adressieren - Praxisorientierung in Lehre, Forschung, Transfer umsetzen,
d.h. unser zentrales, profilbildendes Merkmal als HAW stärken - Demokratieverantwortung in der Hochschule umsetzen,
d.h. unsere Verantwortung als Bildungs- und Forschungseinrichtung für eine demokratische Gesellschaft aktiv wahrnehmen
In der Perspektive dieser 6 Themen wollen wir jeweils den Anspruch diskutieren, der im Leitbild unserer Hochschule steht: Wir wirken in die Gesellschaft, in dem wir Absolvent*innen ins Berufsleben entlassen, Kompetenzen für interessierte Teilnehmende unserer wissenschaftlichen Weiterbildung vermitteln, Forschungsergebnisse veröffentlichen, Doktorand*innen in ihrem Forschungsprozess bis zur Promotion begleiten, Transferarbeit in der angewandten Forschung leisten, Politik, Unternehmen und Zivilgesellschaft beraten. Das Ergebnis dieses Tuns (unseres Outcomes) wollen wir mit einer möglichst hohen Qualität erreichen.
WIE ist unser Prozess – der Weg dorthin - organisiert?
Für jedes der 6 strategischen Handlungsfelder wurde ein „Kernteam“ eingerichtet. Mitglieder sind jeweils 2 Präsidiumsmitglieder, 2 Dekan*innen und ein vorsitzendes Mitglied des Senats bzw. seiner Ausschüsse.
Diese Teams legen fest, welche Themen in den Workshops diskutiert werden und welche Beschäftigten und Studierendenvertreter*innen die Erfahrung bzw. das Fachwissen für das jeweilige Thema mitbringen und zur Diskussion eingeladen werden.
Die Kernteams sind im Nachgang der Workshops dafür verantwortlich, die Ergebnisse abzustimmen und ggf. Maßnahmen zu definieren (z.B. Follow Up-Workshops planen, Aufgaben ableiten).
Die Diskussionen im Sommersemester 2024 fokussieren allgemeine, hochschulübergreifende Themen. Für die Hochschulpaktverhandlungen sind bildungspolitisch attraktive Ziele wichtig, um uns als Hochschule bestmöglich in den Verhandlungen vertreten zu können.
Meilensteine im Sommersemester 2024
Es ist vorgesehen, weitere Strategiediskussionen in unterschiedlichen Konstellationen zu führen, um Schrittweise konkretere Ziele, Maßnahmen und Projekte herauszuarbeiten. Dies wird dann spätestens 2025 relevant werden, denn dann stehen die Zielvereinbarungen mit dem HMWK an. In diesen Vereinbarungen werden profilbildende Ziele für die Hochschulen und Rahmenbedingungen ihrer Umsetzung abgestimmt (z.B. Fördermittel).
WIE kann ich teilnehmen?
Die Teilnahme an Strategieworkshops erfolgt nach Einladung, die von den Kernteams i.d.R. über die Führungsebene (Dekanate, ZOE Leitungen, AStA, Gremienverteiler) ausgesprochen werden.
Sollten Sie Fragen, Anliegen oder Beteiligungswünsche haben, zögern Sie nicht, sich bei uns zu melden. Ihre Perspektiven und Ideen sind entscheidend für den Erfolg des Strategieprozesses. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft unserer Hochschule!
WIE erfahre ich von den Ergebnissen?
Ergebnisse und abgeleitete Follow Up-Maßnahmen werden zeitnah nach Abschluss in den zentralen Gremien vorgestellt sowie auf den Strategieseiten im Intranet dargestellt.
Die Gesamtkoordination des Strategieprozesses verantwortet die Abteilung P.4 Hochschulmanagement. Ansprechperson für Fragen, Anregungen oder Rückmeldungen ist Frau Münch (tanja.muench@h-da.de).