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Gruppenfoto Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière (4. von links) und Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka (3. von rechts) trafen bei ihrem Besuch in Darmstadt auf h_da-Vizepräsident Prof. Dr. Arnd Steinmetz (4. von rechts). Ebenfalls im Bild: Landtagsabgeordnete Karin Wolff (CDU, 5. von links) und Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft (3. von links). (Foto: Catharina Frank)

Großes Interesse an Cyber-Sicherheitsforschung

Was kann die Forschung dazu beitragen, das Internet sicherer zu machen? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Besuchs von Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka und Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière am Mittwoch in Darmstadt. Gemeinsam mit den Fraunhofer-Instituten SIT und IGD und der Technischen Universität Darmstadt präsentierten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Hochschule Darmstadt (h_da) in der Zentrale von Fraunhofer SIT ihre Forschungsaktivitäten im Bereich Cyber-Sicherheit. Im „Center for Advanced Security Research Darmstadt“ (CASED) arbeitet die h_da seit 2008 mit der Technischen Universität Darmstadt und Fraunhofer SIT zusammen.

Die Minister lobten die hervorragende Standortentwicklung und nutzten die Gelegenheit, insbesondere auch mit Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern über die Forschungsbedingungen in Deutschland zu sprechen. „Unsere Forschung trägt dazu bei, dass wir uns vor IT-Angriffen besser schützen können. Es geht darum, dass wir unseren digitalen Alltag und unsere Privatsphäre selbstbestimmt gestalten können, sei es beim mobilen Bezahlen oder in den intelligenten Autos der Zukunft“, erklärte Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka.

Prof. Dr. Arnd Steinmetz, Vizepräsident der Hochschule Darmstadt für Forschung und wissenschaftliche Infrastruktur, hob hervor, dass die Hochschule Darmstadt mit ihren guten Kontakten in die Wirtschaft der der natürliche Partner der kleinen und mittelständischen Unternehmen Deutschlands sei. „Ich freue mich darüber, dass die Hochschule Darmstadt mit zahlreichen Forschungsprojekten zur Lösung einer zentralen Herausforderung der heutigen Zeit beitragen kann: das Internet und damit das öffentliche Leben sicherer zu machen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das Bundesministerium des Innern haben an der Ausweitung unserer Forschung in diesem Bereich einen großen Anteil, denn beide fördern mehrere unserer Forschungsvorhaben."

„Die Cybersicherheitsforschung hier in Darmstadt hilft uns dabei, Bürger und Unternehmen vor aktuellen und zukünftigen Bedrohungen zu schützen. Daher benötigt Deutschland weltweit sichtbare Schwerpunkte in der IT-Sicherheit wie den Standort Darmstadt“, sagte Innenminister Dr. Thomas de Maizière.

13 Professorinnen und Professoren der Hochschule Darmstadt beschäftigen sich zurzeit mit den Schwerpunkt-Themen Biometrie, Internet-Sicherheit, IT-Sicherheitsmanagement sowie Usability. Die Kooperation im Rahmen des CASED hat sich als sehr fruchtbar erwiesen: In der h_da sind allein in der zweiten Förderphase 211 begutachtete Fachpublikationen entstanden und es haben fünf  Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Betreuung der h_da promoviert. Darüber hinaus hat die Hochschule Darmstadt für jeden Euro, der als Förderung an das CASED ging, zusätzliche viereinhalb Euro an Drittmitteln akquiriert.