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Touch-Tables für das Städel-Museum

Finanzstaatssekretärin Dr. Weyland informiert sich über neue Multimediaplattformen für Museen und Bibliotheken

Finanzstaatssekretärin Dr. Bernadette Weyland besuchte am 26. August, im Rahmen der LOEWE-Woche der Hessischen Landesregierung, die Hochschule in Darmstadt (h_da). Dort informierte sie sich über vier Projekte, für die die Landesregierung seit dem Jahr 2012 bis Ende des Jahres insgesamt rund 2 Millionen Euro bereitgestellt haben wird. „Mit dem LOEWE-Programm möchten wir die hessische Forschungslandschaft nachhaltig stärken und wissenschaftspolitische Impulse setzen. Die Förderung der hier zu bestaunenden, neuen, virtuellen Plattformen für Bibliotheksnutzer und Museumsbesucher ist hierfür ein gelungenes Beispiel“, sagte Dr. Bernadette Weyland.

Im Mai 2012 starteten an der Hochschule Darmstadt gleich drei Kooperationsprojekte mit dem Städel Museum in Frankfurt und der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) der Technischen Universität Darmstadt. In Zusammenarbeit mit dem Städel Museum wurde eine multimediale Exponateplattform programmiert. Gut 700 Werke des Städel Museums sind dort bislang digitalisiert zu finden, bis zum Jahresende sollen weitere 800 folgen. Seit dem 15. März dieses Jahres ist die dazugehörige Website freigeschaltet.

Jedes Bild in der Datenbank ist mit über 100 Schlagworten versehen. „Die Datenbank ist eine fantastische Online-Präsentation der Bestände des Museums. Der besondere Reiz liegt in der Art der Verschlagwortung. Nicht nur wissenschaftliche Begriffe, sondern auch Assoziationen sind verschlagwortet, sodass man auch entlang von Emotionen wie beispielsweise Hoffnung und Liebe digital durch 700 Jahre Kunstgeschichte schlendern kann. Audio-Guides und Videos sind ebenfalls eingebunden“, zeigte sich Dr. Bernadette Weyland von der Präsentation beeindruckt.

Für das Museum wurde ebenfalls eine Plattform realisiert, die Nutzern von Smartphones, Tablets und Computern mit großen Bildschirmen bei der Suche nach Büchern Hilfestellung bietet. Ein weiterer Kooperationspartner war hierfür das Hessische Bibliotheks-Informationssystem (HeBIS).

Beide Plattformen wurden auch als sogenannte Cloudlösungen konzipiert, um die Inhalte in einer Cloud ablegen zu können. Diese in einem dritten Projekt entstandene „Cloud-basierte Medien- und Kommunikationsplattform“ soll zukünftig auch anderen Kultur- und Medienbetrieben zur Verfügung stehen.

 „Das LOEWE-Forschungsförderprogramm ist aufgrund seiner Konzeption und seines Finanzvolumens im bundesweiten Vergleich einzigartig. Im Zeitraum 2008 bis 2014 stellte das Land insgesamt 520 Millionen Euro für LOEWE und damit für die Förderung herausragender Verbundvorhaben bereit. Im Jahr 2015 beträgt das LOEWE-Budget rund 84 Millionen Euro“, so Weyland. Das Programm ist ein unbefristetes Landesprogramm außerhalb des Hochschulpaktes und außerhalb der institutionellen Förderung von außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Hessen.