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Von links nach rechts: Sonja Kleinod, Prof. Dr. Dominik Düber, Prof. Dr. Friederike Edel, Prof. Dr. Uli Klüh (Screen).

Bundesumweltministerium fördert Studiengang Public Management

Der Studiengang Public Management der Hochschule Darmstadt stärkt den Aufbau von Kompetenzen zu Klimaanpassung in der öffentlichen Ausbildung. Christian Kühn, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, hat hierzu heute einen Förderbescheid an die h_da überreicht. Mit Fördermitteln in Höhe von 193.000 Euro aus der Förderrichtlinie „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ will der Studiengang nun neue Standardmodule zum Thema Klimafolgenanpassung entwickeln. Ziel ist es, den Kompetenzerwerb im Bereich Klimawandel und Klimafolgenanpassung in der hochschulischen Grundlagenausbildung von Beschäftigten im öffentlichen Sektor zu verankern.

Parlamentarischer Staatssekretär Christian Kühn: „Die Klimakrise stellt die Mitarbeitenden im öffentlichen Sektor vor wachsende Herausforderungen. Vor allem Extremwetterereignisse machen vielen Kommunen und Ländern zu schaffen. Doch oft fehlt das nötige Wissen über den Klimawandel und die konkreten Möglichkeiten sich an die Folgen anzupassen. Somit leistet die Hochschule Darmstadt einen wirklich nachhaltigen Beitrag, indem sie solides Grundlagenwissen bereits im Studium aufbaut. Die Lehrinhalte zu anwendungs- und managementbezogenen Elementen in den Feldern Verwaltungsrecht, Öffentliche Finanzen sowie Strategie und Steuerung sind wichtiges handwerkliches Rüstzeug für die spätere Arbeit in der öffentlichen Verwaltung. Das konkrete Arbeiten anhand von Fallbeispielen aus der kommunalen Praxis ermöglicht einen Blick in die spätere Umsetzungspraxis zur Bewältigung der Folgen der Klimakrise.“

Projektleiter Prof. Dr. Dominik Düber aus dem Studiengang Public Management: „Das Aufgabespektrum der öffentlichen Verwaltung steht vor einer nie dagewesenen Transformation. Dabei gehören die Herausforderungen des Klimawandels zu den komplexesten Zukunftsaufgaben. Fast alle Bereiche der Verwaltung sind davon betroffen und benötigen in den nächsten Jahren fachspezifische Klimaanpassungsstrategien, um unsere Gesellschaft zukunftsfähig zu machen. Durch innovative Lehrprojekte mit Expertinnen und Praxispartnern erwerben die Studierenden die nötigen Kompetenzen zur Gestaltung einer nachhaltigen und klimaresilienten Welt.“

Ein Großteil der erforderlichen Anpassungsmaßnahmen wird vor Ort auf kommunaler Ebene umgesetzt werden müssen. Darauf sind viele Kommunen noch nicht hinreichend vorbereitet. Daher ist es sinnvoll, die Themen vorsorgender Klimaschutz und Klimaanpassung in der Verwaltungsausbildung zu etablieren. Die Lehrinhalte werden über fünf Semester konsekutiv ab Oktober im Studiengang Public Management angeboten. Dabei wird es zu Beginn um die Vermittlung von Grundlagenwissen zum Klimawandel und zu Nachhaltigkeitszielen gehen. Als Hochschule für angewandte Wissenschaften liegt der Schwerpunkt der weiteren Studieninhalte in einer praxisorientierten Herangehensweise.

Die „Woche der Klimaanpassung“ findet im Jahr 2023 zum zweiten Mal statt. Mit der Aktionswoche will das Bundesumweltministerium den vielfältigen Akteuren und Anstrengungen für bessere Klimaanpassung eine Plattform geben. Mehr als 200 Veranstaltungen werden von Kommunen, kommunale Unternehmen sowie Institutionen und Organisationen auf Bundes- und Landesebene ausgerichtet. Die Aktionswoche wird vom Zentrum KlimaAnpassung im Auftrag des Bundesumweltministeriums maßgeblich organisiert.

Mit der Förderrichtlinie „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ (DAS-Förderrichtlinie) fördert das BMUV innovative Projekte, die Antworten auf die Folgen der Erderwärmung wie Hitzeperioden, Hochwasser oder Starkregenereignisse liefern und die Anpassung an den Klimawandel unterstützen. Mit der aktuell gültigen und 2021 novellierten Förderrichtlinie werden Vorhaben von kommunalen Akteuren, Vereinen, Verbänden, Stiftungen sowie Hochschulen und Unternehmen mit kommunaler Beteiligung gefördert.