„Wir wollen unsere Vision in die Welt tragen“

Wer seid ihr? Bitte stellt euch kurz vor.

Wir heißen Joschah Fetsch und Aron Fingerhut, haben uns im Wirtschaftspsychologie-Studium an der h_da kennengelernt und interessieren uns beide sehr für Nachhaltigkeit. Über unsere Praktika und Werkstudentenjobs in diesem Bereich und das Engagement in der Hochschulpolitik sind wir gute Freunde geworden. Wir haben festgestellt, dass wir die gleichen Ziele haben und arbeiten nun seit fast einem Jahr gemeinsam an unserer Idee.

Wie heißt eure Idee und wem hilft sie?

AISR ist eine Software-as-a-Service-Lösung (SaaS), die Unternehmen bei ihrer Nachhaltigkeitsberichtspflicht unterstützt. Unsere KI-gestützte Software – AISR steht für „Artificial Intelligence Sustainability Reporting“ – ermöglicht Unternehmen, diese spezifischen Anforderungen eigenständig zu erfüllen. Das spart Zeit, kostspielige Beratungen und trägt zur nachhaltigen Transformation der Wirtschaft bei.

Ihr habt gerade das Hessen Ideen Stipendium gewonnen. Wie lief das ab?

Die Bewerbung selbst war relativ einfach – vor allem, weil wir schon länger konzeptionell an der Idee arbeiten. Deshalb konnten wir die Basics ohne viel weitere Arbeit runterschreiben. Aber gerade was den Fokus aufs Wichtigste und das Kurzfassen angeht, hat uns Bennet, unser YUBIZZ Gründungsberater, gute Tipps gegeben. Der eigentliche Pitch für das Stipendium und der ganze Tag in Kassel waren natürlich sehr aufregend. Zumal die Technik nicht ganz mitgespielt hat. Aber auch dank der guten Vorbereitung und des Pitch-Trainings sind wir in dieser Situation relativ cool geblieben. Als wir dann die guten News bekommen haben, waren wir überglücklich!

Was treibt euch an und welche Vision verfolgt ihr?

Zum einen möchten wir die Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaft durch unsere innovative Idee beschleunigen. Bei der Klimakrise und allen anderen Nachhaltigkeitsherausforderungen läuft uns als Gesellschaft die Zeit davon. Zum anderen sind wir stark intrinsisch motiviert, selbstständig zu sein, Einfluss auf unsere Arbeit und unseren Impact zu haben und unsere Vision in die Welt zu tragen. Nicht als einzelnes Zahnrädchen im Getriebe, sondern als Visionäre. Das treibt uns an, täglich weiter an unserer Idee zu arbeiten.

Wodurch habt ihr bisher am meisten Motivation und Anschub bekommen?

Durch unsere Arbeit in der Nachhaltigkeitsberatung. Da wird uns regelmäßig und dauerhaft bestätigt, dass unsere Idee einen tatsächlichen Mehrwert hat und vielen Unternehmen helfen würde. Wir werden fast täglich mit Unternehmen und Kundenanfragen konfrontiert, die mit den komplexen Herausforderungen der Nachhaltigkeitsregulatorik überfordert sind. Das bestätigt uns darin, dass wir an einer relevanten und sinnstiftenden Innovation arbeiten.

Was sind eure langfristigen Ziele?

Langfristig möchten wir gemeinsam mit unseren Partnern ein relevanter Player im Bereich Nachhaltigkeits-Software-Tools sein, der mit den wachsenden Nachhaltigkeitsanforderungen an Unternehmen wächst. Ziel ist eine effiziente und kostengünstige Universallösung für Unternehmen, die bei der nachhaltigen Transformation der Wirtschaft mitmachen möchten – oder müssen.

Was braucht ihr aktuell am dringendsten, um voranzukommen?

Wir haben unsere Idee vollständig konzeptionell ausgearbeitet und denken weiterhin über innovative Aspekte und Lösungen nach. Unsere Lücke liegt in der Umsetzung unserer Idee. Entsprechend suchen wir aktuell kluge Köpfe im Backend-Development von SaaS-Lösungen und innovative KI-Ansätze im Bereich LLMs (Large Language Models) und Datenverarbeitung.

 

Update 16.07.2024: Joschah und Aron stehen mit AISR außerdem im Halbfinale des Hessischen Gründerpreises 2024 in der Kategorie Gründung aus der Hochschule!

Zur Vorstellung der Halbfinalist:innen auf Youtube

Das Halbfinale ist am 12. September 2024 in Marburg. Wir drücken die Daumen!

    (Ehemalige) Studiengänge

    Wirtschaftspsychologie (Bachelor)

    Interview

    Daniel Timme
    Juli 2024