Meldung - Einzelansicht

Zukunftsprojekte für Kommunen: h_da@KommunalHub vernetzt Verwaltungspraxis und Hochschulausbildung

Pandemiefolgen, Digitalisierung, Nachhaltigkeit: Drängende Zukunftsthemen dürften dazu beitragen, dass für die Umsetzung dieser Themen stärker als bislang vernetzt und in Projekten gedacht wird. Unterstützung bei dieser Form der Arbeitsorganisation erhalten Städte und Gemeinden über h_da@KommunalHub. Das kommunalorientierte Transferformat vernetzt die Hochschule mit der Verwaltungspraxis. Entwickelt wurde es von Thorsten Herrmann, ehemaliger Bensheimer Bürgermeister und Lehrbeauftragter im Studiengang Public Management. Darin bearbeiten Studierende Hand in Hand mit exzellenten Praktikern Themen der Kommunen. Beteiligte Pionierstädte sind Eltville am Rhein und die Kreisstadt Eschwege.

Von Simon Colin, Redakteur Hochschulkommunikation

Eltville treibt derzeit um, wie es vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit gelingen könnte, die Stadt in die Zukunft zu führen. In Eschwege möchte man die multifunktionale Innenstadt nach dem Ende der Corona-Pandemie voranbringen. „Diese und andere Themen zu Stadtentwicklung, Mobilität oder Klimaschutz beschäftigen derzeit viele Kommunen“, sagt Prof. Friederike Edel vom Fachbereich Wirtschaft der h_da und Leiterin des Studiengangs Public Management. „Die kommunalen Projekte zu solchen Zukunftsthemen profitieren von einer intensiven Vernetzung von Fachleuten aus der Kommune und kreativer Wissenschaft. Genau hier spielt h_da@KommunalHub seine Stärken aus.“
 
Im „KommunalHub“ diskutieren Städte und Gemeinden kommunale Zukunftsfragen und entwickeln gemeinsam mit der h_da Umsetzungsstrategien für konkrete Projekte, die einen Nutzen für die Bürgerschaft haben. Sind Lösungswege gefunden, bauen die Kommunen ein kommunales Lernlabor auf, in dem die Projekte bearbeitet werden. Auf Verwaltungs- wie Studierendenseite werden Projektleitungen benannt, die als Führungstandem die Projekte steuern. 

Von Vorteil ist, dass die beteiligten Studierenden teilweise selbst Verwaltungsbeschäftigte sind, da Public Management auch berufsbegleitend studiert werden kann. „Unsere Studierenden kennen also die Abläufe in kommunalen Verwaltungen genau. Das trägt dazu bei, dass wir an Projekten arbeiten, die nicht als Konzepte auf dem Papier bleiben sollen, sondern die praxistauglich sind und mit denen die Kommunen auch wirklich etwas anfangen können“, betont Friederike Edel. 

„Zugleich leisten die Kommunen durch ihr Engagement einen wertvollen Beitrag für die Qualifizierung von Nachwuchskräften für die Verwaltung. Die Absolventinnen und Absolventen unseres Studiengangs Public Management wirken zudem später in Führungspositionen in die Kommunen hinein und tragen so dazu bei, dass sich Verwaltungsstrukturen anpassen.“ 

Ansprechpartnerin für Städte und Gemeinden, die ein Lernlabor gründen wollen, ist Prof. Friederike Edel. Nähre Informationen zum Studiengang Public Management finden sich auf der Website https://fbw.h-da.de/studium/public-management-bsc