Studierende aus den Studiengängen Bauingenieurwesen und Umweltingenieurwesen am Fachbereich Bauingenieurwesen der Hochschule Darmstadt (h_da) sind für Ihre Arbeiten ausgezeichnet worden. David Holzapfel erhielt den mit 2.000 Euro dotierten ersten Preis des "Dyckerhoff Förderpreises für Betontechnologie". In seiner Bachelorarbeit beschäftigte er sich mit der Leistungsfähigkeit von weißem Ultrahochleistungsbeton. Carolin Richter erreichte den mit 1.000 Euro dotierten dritten Platz beim Werner-Ernst-Preis des Förderkreises für Raum- und Umweltforschung. Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit hatte sie sich mit dem Beitrag von Dach- und Fassadenbegrünung in bereits stark verdichteten Städten wie Darmstadt auseinandergesetzt.
Mit dem "Dyckerhoff Förderpreis für Betontechnologie" werden Studierende hessischer Hochschulen für herausragende Abschlussarbeiten im Bereich der Betontechnologie ausgezeichnet. Laut Jury ist es Preisträger David Holzäpfel, Student im Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen, mit Hilfe experimenteller Laborversuche gelungen, die Leistungsfähigkeit von weißem Ultrahochleistungsbeton übersichtlich darzustellen und die Eignung für die so genannte "Ducon-Technologie" des Unternehmens nachzuweisen. In Verbindung mit einer speziellen Mikrobewehrung ermöglicht weißer Ultrahochleistungsbeton die Herstellung extrem dünner und tragfähiger Bauteile bei weißen Fassadenelementen, Treppen oder auch Möbeln. Ultrahochleistungsbeton gilt als besonders fest und zugleich leicht. Betreut wurde die Arbeit von Professorin Regina Stratmann-Albert.
Die besten Arbeiten im Bereich Raumplanung, dazu zählt Stadt-, Umwelt- und Regionalplanung, zeichnet der Werner-Ernst-Preis des Förderkreises für Raum- und Umweltforschung aus. Wettbewerbsthema in diesem Jahr: Flächenmanagement unter veränderten Rahmenbedingungen. Preisträgerin Carolin Richter, Studentin im Bachelor-Studiengang "Umweltingenieurwesen - Nachhaltige Siedlungsplanung", hatte in ihrem Wettbewerbsbeitrag den Einsatz von Dach- und Fassadenbegrünungen in dicht besiedelten Städten wie Darmstadt untersucht. Hierbei bezog sie sich auf die so genannte "Doppelte Innenentwicklung". Damit ist gemeint, dass Bestands-Flächen in Innenstädten nicht nur baulich entwickelt werden, sondern auch durch Begrünung, um zum Beispiel Biodiversität zu fördern. Mit Blick auf Darmstadt rät sie zu Maßnahmen für eine umfangreiche Dach- und Fassaden-Begrünung. Vereinzelte Gebäudebegrünungen würden für eine Verbesserung klimatischer Verhältnisse nicht ausreichen. Die Arbeit wurde betreut von Professorin Birte Frommer.