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Neues Wohnquartier: Architektur-Studierende bei internationalem Wettbewerb in Mailand


Ein Studierendenteam aus dem Fachbereich Architektur der Hochschule Darmstadt wird Deutschland auch in diesem Jahr bei der internationalen Ausscheidung des Studierendenwettbewerbs des französischen Werkstoff-Konzerns "Saint Gobain" vertreten. Wettbewerbsaufgabe ist ein Entwicklungskonzept für ein neues Stadtquartier im Mailänder Stadtteil Crescenzago. Für ihre Konzepte sind die Master-Studentinnen Jasmina Herrmann und Anna Ruppert in der nationalen Vorrunde mit jeweils 1.000 Euro ausgezeichnet worden. Im Juni messen sie sich in Mailand mit Studierendenteams aus gut 40 Nationen. Das internationale Siegerkonzept soll Grundlage der tatsächlichen Quartiersplanung werden.

Crescenzago wird aktuell durch eine Schnellstraße in zwei einzelne Quartiere geteilt, die durch eine Metrostation und eine Unterführung miteinander verbunden sind. Die h_da-Studentinnen möchten die beiden getrennten Quartiere besser miteinander verbinden, Vernetzungsmöglichkeiten und auch mehr Grün schaffen. Eine Idee ist, eine großzügige Fußgängerbrücke über die Schnellstraße zu führen und hierdurch ein starkes Verbindungssignal zu setzen. Auch eine direkte Anbindung an Mailands großen Stadtpark ist vorgesehen: den Parco Lambro.

Präsentieren werden die Studentinnen ihre Konzepte vor einer international besetzten Jury aus Architekten und Fachplanern. Betreut werden sie von Dekan Prof. Henning Baurmann und den Professoren Mike de Saldanha und Marcin Orawiec.

Mit-Juror Robert Schild von Saint-Gobain Deutschland: "Beide Siegerprojekte lösen die Aufgabenstellung einer städtebaulichen Quartiersentwicklung auf ihre Weise sehr überzeugend. Wir von Saint-Gobain sind sehr glücklich, dass die beiden Studentinnen für die internationale Ausscheidung in Mailand als Team für Deutschland antreten werden und gleichzeitig ein gelungenes Beispiel einer kreativen Zusammenarbeit geben."

Seit 2004 führt der Konzern Saint-Gobain (unter anderem "Raab Karcher") seinen internationalen Studierendenwettbewerb unter dem Motto "Multi-Comfort-House" durch. Angesprochen sind Studierende aus Bereichen wie Architektur, Design und Energieeffizienz. Zuletzt beteiligten sich 1.800 Studierende aus 25 Nationen und 120 Universitäten und Hochschulen.