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Hochschule und Evangelische Hochschule Darmstadt kooperieren bei Graduiertenschule

Promovenden der Evangelischen Hochschule Darmstadt (EHD) können ab sofort die Angebote der Graduiertenschule der Hochschule Darmstadt (h_da) nutzen. Dies haben Prof. Dr. Bernd Steffensen, kommissarischer Leiter des Ressorts Forschung und Entwicklung an der h_da sowie Leiter der Graduiertenschule, und die EHD-Präsidentin Prof. Dr. Alexa Köhler-Offierski gerade vereinbart. Absolventinnen und Absolventen beider Hochschulen, die eine Promotion anstreben, erhalten über die Graduiertenschule eine umfassende Förderung, Beratung und Hilfestellung in wissenschaftlichen und organisatorischen Fragen. Hierzu zählt zum Beispiel ein Weiterbildungsangebot zu Aspekten wie wissenschaftliche Forschungsrecherche und Wissenschaftsenglisch.

Die Kooperation umfasst auch den gegenseitigen Austausch etwa zur Angebotsgestaltung und Qualitätssicherung der Graduiertenschule. Professorinnen und Professoren der EHD werden mit zusätzlichen Lehrveranstaltungen das von h_da-Lehrpersonal getragene Angebot der Graduiertenschule ergänzen. Dazu gehört auch die Nutzung von Infrastruktur wie Laborausstattung oder Software beider Einrichtungen. An der Graduiertenschule erworbene Leistungsnachweise werden an beiden Hochschulen anerkannt.

Erst im Februar hatte die h_da die Gründung ihrer Graduiertenschule zur Unterstützung kooperativ Promovierender bekanntgegeben. Unter den hessischen Fachhochschulen ist dies bisher einmalig. Etwa 50 h_da-Studierende befinden sich derzeit in den Vorbereitungen auf ihre Promotion. An der EHD sind es entsprechend der geringeren Größe der Einrichtung derzeit etwa ein Dutzend.

Als Fachhochschulen besitzen Hochschule Darmstadt und Evangelische Hochschule Darmstadt kein eigenes Promotionsrecht, können dies ihren Studierenden aber über kooperative Promotionsverfahren ermöglichen. Hierbei befinden sich die Promovenden in einem Forschungsprojekt an der h_da bzw. EHD und werden dort auch von einer Professorin oder einem Professor betreut. Der Doktortitel wird dann an einer Partner-Universität abgelegt.

Zu diesem Zweck pflegen h_da und EHD jeweils eine Reihe von Kooperationen mit Universitäten im In- und Ausland. Mit dem irischen Cork Institute of Technology besteht ein für alle h_da-Studierenden gültiges Abkommen zur Durchführung kooperativer Promotionen. Einzelne h_da-Fachbereiche pflegen daneben noch Kooperationen mit der Plymouth University in Großbritannien sowie mit dem Zentrum für Sensorsysteme der Universität Siegen und dem Fraunhofer Institut IPA in Stuttgart. Die EHD pflegt bisher Beziehungen zu einzelnen Lehrstühlen an Universitäten, die dem Fachangebot der EHD und der Fragestellung der Promovenden am nächsten kommen. Die Studiengänge der EHD werden an Universitäten nicht angeboten.

Prof. Dr. Bernd Steffensen, kommissarischer Leiter des Ressorts für Forschung und Entwicklung der h_da und Leiter der Graduiertenschule: „Wir freuen uns über das Interesse der EHD an der Graduiertenschule. Aus der Kooperation werden wir wertvolle Erfahrungen für die Weiterentwicklung unseres Angebots ziehen. Wir können uns gut vorstellen, die Graduiertenschule auch für Promovenden anderer Wissenschaftseinrichtungen in der Region Rhein-Main-Neckar zu öffnen, auch über die Grenzen Hessens hinaus.“

Prof. Dr. Alexa Köhler-Offierski, Präsidentin der Evangelischen Hochschule Darmstadt: „Wir erleben, dass unter den Absolventinnen und Absolventen der EHD das Interesse an Promotionen steigt. Mit der Kooperation zur Graduiertenschule haben nun auch unsere Promovenden ein gutes Angebot zur Begleitung ihrer wissenschaftlichen Arbeit direkt vor Ort. Wir werden auch selbst Kompetenzen und Ressourcen der EHD einbringen: Wir bündeln Kräfte und stärken die Graduiertenschule.“

  • Direkt zur Graduiertenschule der h_da