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Fulldome-Filmfestival: Media-Studierende der Hochschule Darmstadt mehrfach ausgezeichnet

Auf dem 9. Fulldome-Filmfestival im Planetarium Jena Ende Mai sind gleich mehrere Studierende aus dem Fachbereich Media am Mediencampus der Hochschule Darmstadt (h_da) in Dieburg für ihre Fulldome-Filmprojekte und 3D-Soundproduktionen ausgezeichnet worden. Fulldome bezeichnet eine 360-Grad-Projektion von Bildern, die mit 3D-Sound-Projektionen kombiniert werden kann und auf diese Weise eine vollständige audiovisuelle Immersion (Eintauchen) bietet.

Unter den 94 Einreichungen für den Wettbewerb des Festivals wurden vier Preise an Projekte vergeben, die von Studierenden des Fachbereichs Media am Mediencampus der Hochschule Darmstadt in Dieburg mit Studierenden der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach umgesetzt wurden:

Den Publikumspreis erhielt der Film „Ein abnormales Liebeserleben“ von Perschya Chehrazi und Jonas Eichhorn (beide h_da) sowie Deike Schwarz (HfG Offenbach). In diesem Film berichtet eine weibliche Stimme über ihren zerrütteten seelischen Zustand und setzt diesen mit ihrem Verhältnis zu Kakerlaken in Beziehung. Zu den Texten und Bildern von Deike Schwarz realisierten Perschya Cherazis und Jonas Eichhorn Wortregie und 3D-Sounddesign.

Den Performance Award erhielten Christian Öhl (HfG) und Philipp Boss (h_da), der  zu dem Film „Das Ende eines langen Tages“ das 3D-Sounddesign komponierte. Bereits beim Fulldome-Festival 2014 war ein gemeinsames Projekt der beiden Studierenden mit einem Preis des Festivals ausgezeichnet worden.

Der Film „My little brother Jimmy“ von Thomas Bannier (HfG) erhielt sowohl den Best Fulldome Shortfilm Award wie auch den Audio Award. Der 3D-Soundtrack des Films wurde an der h_da produziert. Die Studierenden Ben Briggmann und Natascha Rehberg (beide h_da) assistierten dabei und unterstützten technisch.

Aleksandar Vejnovic, Hélène Gicquel und Jannicka Nyncke (alle h_da) schafften es mit ihrem Fulldome-Kurzfilm „(Un)Ruhe, bitte!“ bis ins Finale. Ebenso Katrin Dittmeyer (HfG) mit „It´s You“, für den Philipp Boss (h_da) die Soundberatung übernommen hatte.

Hintergrund
Unter der Leitung der Professorinnen Sabine Breitsameter (Hochschule Darmstadt, Fachbereich Media) und Rotraut Pape (HfG Offenbach) nahmen Studierende beider Hochschulen mit Filmen teil, die in einer gemeinsamen Lehrveranstaltung entstanden waren. Kooperiert wurde mit dem Fraunhofer Institut Ilmenau. Dort wird unter der Leitung von Dipl.-Ing. René Rodigast das „Spatial Sound Wave“-System für 3D-Sound entwickelt, das die Darmstädter Studierenden unter anderem für die Realisierung ihres Sounddesigns für Fulldome-Filme nutzten. Das gemeinsame Projekt wurde im Rahmen des Netzwerks der Hessischen Film- und Medienakademie hFMA ermöglicht.

Alle Soundproduktionen entstanden im „Soundscape- & Environmental Media-Lab“ am Fachbereich Media der Hochschule Darmstadt. Seit 2012 lotet das Lab unter der Leitung von Prof. Sabine Breitsameter und in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut Ilmenau die künstlerischen, erlebniskommunikativen und technischen Möglichkeiten von 3D-Sound aus. Dies sowohl auf dem Gebiet der 360°-Filme (Fulldome-Filme) als auch auf dem Gebiet akustischer Kunstformen wie Hörspiel und Sound-Art.