
Programm der Liste DemHo*3.0
Wofür wir stehen
Wir sind leidenschaftliche Demokrat*innen und stehen für Transparenz, Partizipation und Übernahme von Verantwortung. Diese Prinzipien leiten uns im Umgang mit unseren Studierenden, im Kollegium und der Hochschulpolitik.
Wir stehen für Vielfalt und Diversität, für Chancengleichheit und Gleichstellung der Geschlechter in Studium, Lehre und Forschung. Die Kreativität der Lehrenden, Studierenden und Forschenden wollen wir unterstützen, indem wir bestmögliche Freiräume schaffen. Uns ist wichtig, die Autonomie der Hochschule durch eine aktive und lebendige Selbstverwaltung und Mitbestimmungsstrukturen zu fördern.
Wir stehen für eine Hochschule, in der Lehren, Forschen und Studieren Spaß macht und die Studierenden optimal für den Start ins Berufsleben vorbereitet werden. Wir verstehen die hervorragende fachliche Ausbildung unserer Studierenden, verzahnt mit einer anwendungsorientierten Forschung als Kernaufgabe unserer Hochschule.
- Wir ermöglichen die Vielfalt und Vernetzung von Personen und Fachbereichen.
- Wir wollen die Autonomie der Professorinnen und Professoren stärken.
- Wir fördern demokratische Strukturen und eine offene, konstruktive Diskussionskultur.
Exzellente Lehre
Die Hochschule hat den gesellschaftlichen Auftrag, eine fachlich exzellente, anwendungsorientierte Lehre anzubieten. Wir wollen unseren Studierenden mit dem Abschluss ihres Studiums - sei es Bachelor, Master oder Promotion - einen erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben, sowie eine verantwortliche Rolle in unserer demokratischen Gesellschaft ermöglichen. Diesem Anspruch gerecht zu werden, ist in Zeiten sinkender Studierendenzahlen und immer heterogenerer Studierendenbibliografien eine Herausforderung, der wir uns mit Engagement stellen.
Besonders fördern wollen wir dabei die große Stärke der Hochschule Darmstadt: technische, kultur- und sozialwissenschaftliche, gestalterische und künstlerische Fachrichtungen zusammenwirken zu lassen und noch intensiver in produktive Wechselwirkung zu bringen.
Wir setzen uns ein für:
- Qualität vor Quantität – ausreichend Ressourcen für kleine Lerngruppen
(auch bei kritischer Haushaltslage). - Stärkung der Freiräume in den Fachbereichen, um in der Lehre zu experimentieren.
- Verzahnung von Lehre und Forschung & Entwicklung.
- Förderung der Selbstmotivation der Studierenden.
- Stärkung der Chancengleichheit und Förderung umfassender Geschlechtergleichstellung auch durch gendersensible Sprache.
Fachbereiche im Fokus
Unsere Dozentinnen und Dozenten bilden als Lehrende das Rückgrat der Hochschule. Wir sehen unsere Fachbereiche als Zentrum der Hochschule und verstehen unsere Verwaltung als wichtigen unterstützenden Servicebereich. Dabei stehen wir gleichzeitig für ein partnerschaftliches Miteinander aber auch klar für dezentrale Verantwortung und gegen Zentralismus.
Wir setzen uns ein für:
- Stärkung der Kernprozesse Lehre, Forschung & Entwicklung, Studienreform und Weiterbildung in den Fachbereichen.
- Wir fordern organisatorische Unterstützung bei den Selbstverwaltungsaufgaben durch Umwidmung von Stellen für die Arbeit in den Fachbereichen.
- Ein verbessertes Verständnis der jeweils „anderen Seite“ durch kontinuierlichen Dialog und Austauschformate.
Forschen für eine nachhaltige Zukunft
Neben der Lehre sind Forschung & Entwickung und Transfer das zweite Standbein unserer gesellschaftlichen Aufgabe. Unsere Neugier, Freude, Kreativität und unser Engagement sind die Grundlagen der Forschungserfolge unserer Hochschule und hochschuladäquater Lehre. Das hart erkämpfte Promotionsrecht und die mittlerweile 3 gegründeten Promotionszentren, aber auch das Mittelbauprogramm sind Ausdruck der wachsenden Bedeutung und Würdigung hochqualitativer Forschung an der Hochschule Darmstadt. Wir wollen forschendes Lernen in allen Bereichen zum Normalfall werden lassen.
Wir setzen uns ein für:
- Übersichtlichere und offenere Beratungs- und Förderangebote für Forschungsprojekte.
- Evaluierung der Forschungsstrukturen und ein Streamlinen der Angebote.
- Aufbrechen der Trennung zwischen Forschung und Lehre.
Vorantreiben der Internationalisierung
Auch wenn die wirtschaftliche Lage momentan sicherlich herausfordernd ist – der Bedarf an internationalen Fachkräften vor allem auch in MINT Fächern wird in Zukunft zunehmen und als Hochschule bieten wir für diese Gruppe eine perfekte Einstiegsperspektive in das Berufsleben.
In Zeiten zunehmender nationaler Interessen möchten wir unseren Studierenden eine weltoffene und demokratische, pro-europäische Haltung vermitteln. EUT+ als großer strategischer Change-Prozess bietet hier Chancen aber auch Risiken, die gemeinsam mit den Fachbereichen betrachtet werden müssen, um eine sinnvolle inhaltliche Ausrichtung einer europäischen Hochschule zu gestalten.
Wir setzen uns ein für:
- Die Umsetzung der im Senat einstimmig verabschiedeten Maßnahmen zur Professionalisierung der Serviceangebote für (nicht nur) internationale Studierende.
- Förderung internationaler Angebote für unsere eigenen Studierenden ohne Zwang mit einem Fokus auf leichtgewichtige Angebote wie BIP, Summer / Winter Schools, um möglichst vielen Studierenden eine Beteiligung zu ermöglichen.
- Etablierung eines EUT+ Lenkungskreises des Senats gemeinsam mit den Fachbereichen zur Abstimmung der inhaltlichen Ausrichtung der Hochschule Darmstadt.
- Sicherstellung der autonomen Selbstverwaltung auch innerhalb einer europäischen Hochschule.
Stärkung der Hochschule als Lebensraum
Wir alle – Studierende, Lehrende, Verwaltung - verbringen viel Lebenszeit an der Hochschule. Projekte wie das Studierendenhaus und das Schöffers haben die Lebensqualität am Campus bereits verbessert. Diesen Weg gilt es weiter voran zu treiben und gemeinsam mit der Stadt Darmstadt größer zu denken. Probleme wie fehlender Wohnraum müssen endlich konkret angegangen werden.
Wir setzen uns ein für:
- Verbesserung der Wohnraumsituation gemeinsam mit dem Studierendenwerk und der Stadt Darmstadt.
- Die Entwicklung eines transparenten Konzeptes für die Zukunft des Standortes Dieburg gemeinsam mit der Region.
- Verbesserung der Lebensqualität im Campus und Umfeld, z.B. durch die Ansiedlung von Gastronomie sowie Verbesserung der ÖPNV Anbindung am Campus.