Professor des Jahres 2024: Zellbiologe Prof. Dr. Michael Becker gewinnt in der Kategorie Naturwissenschaften/Medizin
Prof. Dr. Michael Becker vom Fachbereich Chemie- und Biotechnologie der Hochschule Darmstadt (h_da) ist Deutschlands Professor des Jahres 2024 in der Kategorie Naturwissenschaften/Medizin. Die Jury der "UNICUM Stiftung" zeichnet damit die praxisorientierte Lehre und das über die Lehre hinausgehende Engagement des h_da-Zellbiologen aus: Prof. Dr. Michael Becker engagiert sich speziell auch dafür, dass seine Studierenden viel Praxiserfahrung sammeln und gute Einstiegschancen in den Job haben.
Von Simon Colin, Redakteur Hochschulkommunikation
Er selbst hat langjährige Berufserfahrungen in der Branche, unter anderem als Labor- und Projektleiter in der präklinischen Forschung bei der Bayer AG. In der Forschung an der h_da konzentriert er sich speziell auf Drug Discovery, die Erforschung und Entwicklung neuartiger Medikamente. Seine Expertise hier bringt er auch in die Lehre ein.
„Die meisten Studierenden haben im Studium nur eine grobe Ahnung davon, welchen Karriereweg sie einschlagen wollen und welche Kenntnisse sie benötigen. Deshalb will ich ihnen ermöglichen, für sich zu erkennen, welche Karriereoptionen es gibt, welche zu ihnen passen und wie sie diese erreichen können. Mit praxisnahen, innovativen Lernansätzen, Netzwerkmöglichkeiten, Bewerbungstrainings und individueller Karriereberatung möchte ich sie darin unterstützen, die berufsrelevanten Schlüsselkompetenzen zu entwickeln und Selbstvertrauen in ihre berufliche Zukunft zu gewinnen“, sagt Prof. Dr. Michael Becker.
Seine vielfältigen Netzwerke sind laut Jury „ein Garant dafür, dass die Studierenden bei ihren Praktika, Abschlussarbeiten o.ä. mit relevanten Industrievertretern in Kontakt kommen. Aktuell bereitet er – zusammen mit der Industrie - einen Innovationswettbewerb für die Studierenden vor. Wichtig war der Jury auch, dass Professor Becker den internationalen Arbeitsbezug im Auge hat – neben der Vermittlung an ausländische Universitäten und andere Einrichtungen bietet er für international Studierende auch ein spezielles Bewerbungstraining und Mentoring an.“
Prof. Dr. Matthias Vieth, Vizepräsident für Studium, Lehre und studentische Angelegenheiten der h_da: „Als Hochschule für Angewandte Wissenschaften ermöglichen wir unseren Studierenden ein praxisnahes Studium mit Lehrenden, die selbst aus der Praxis kommen und früh Brücken in die Arbeitswelt bauen können. Die Auszeichnung Professor des Jahres zeigt, wie erfolgreich wir darin sind. Ich beglückwünsche Prof. Dr. Michael Becker zu diesem Erfolg und bedanke mich dafür, dass er seine Studierenden so stark unterstützt.“
2016 wurde zuletzt ein h_da-Professor als Professor des Jahres ausgezeichnet: Prof. Dr. Bernhard Jörs vom Fachbereich Media mit Platz 1 in der Kategorie Geistes-/Gesellschafts-/Kulturwissenschaften.
Mit der Auszeichnung "Professor des Jahres" ehrt die Unicum Stiftung seit 19 Jahren bundesweit Professorinnen und Professoren, die ihre Studierenden in besonderer Weise bei der Berufsvorbereitung unterstützen. "Professor des Jahres" ist also nicht nur ein Preis für gute Lehre, sondern vor allem auch für herausragendes Engagement der Lehrenden darüber hinaus: Für die Zusammenarbeit mit Arbeitgebern in Forschung und Lehre, die Vermittlung von Praktika und Einstiegspositionen, die Organisation von berufskundlichen Orientierungsangeboten und Jobmessen und das Angebot bewerbungsrelevanter persönlicher Kompetenzen.
Die Preisträgerinnen und Preisträger werden von einer unabhängigen Jury unter dem Vorsitz des ehemaligen Vizepräsidenten der Hochschulrektorenkonferenz und Rektors der Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Ulrich Radtke, ermittelt. Dieses geschieht auf der Grundlage von Nominierungen (begründeten Vorschlägen) auf der Website professordesjahres.de und umfangreichen Recherchen. Insgesamt wurden in diesem Jahr ca. 3.000 Nominierungen für rund 600 Professorinnen und Professoren abgegeben. Die Zahl der Nominierungen für einzelne Ausgezeichnete und die Gründe der Juryentscheidungen werden laut Unicum Stiftung nicht kommuniziert.
