Celina Lunsford, künstlerische Leiterin am Fotografie Forum Frankfurt, ist neue Honorarprofessorin für Fotografie am Fachbereich Gestaltung der Hochschule Darmstadt (h_da). Sie folgt auf Barbara Klemm, die bis Ende 2019 die Honorarprofessur für Fotografie an der h_da innehatte.
Von Simon Colin, Redakteur Hochschulkommunikation
„Fotografie ist in unserem Alltag omnipräsent, die Bildsprache wandelt sich rasch und dynamisch. Dazu hat auch die Digitalisierung beigetragen“, sagt Celina Lunsford. „Immer bedeutungsvoller wird daher, wie wir uns Fotografie in all ihren Präsentationsformen annähern, wir über Fotografie Botschaften und Gedanken vermitteln und mit Fotografie Neugier und kreative Ideen wecken. Die Fotografie-Studierenden der h_da haben an diesen Prozessen einen wichtigen Anteil, während und nach ihrer Ausbildung. Ich freue mich, Ihnen mein Knowhow und meine Erfahrungen im Umgang mit Bildsprache weitergeben zu können.“
Seit 1992 ist Celina Lunsford künstlerische Leiterin des Fotografie Forum Frankfurt und prägt seitdem als hauptverantwortliche Kuratorin das Ausstellungsprogramm mit Fokus auf zeitgenössischer Fotografie. Beachtung fanden mehrere internationale Gruppenausstellungen mit Ländern wie Indonesien, Korea oder Finnland. Lunsford publiziert zudem als Herausgeberin und Autorin zum Medium Fotografie. Sie ist Mitbegründerin der international anerkannten RAY Fotografie Triennale.
Von 2010 bis 2018 war Celina Lunsford Vizepräsidentin der Deutschen Fotografischen Akademie. Zugleich engagiert sie sich seit vielen Jahren als Jurorin renommierter Fotografiepreise. Darunter der Shpilman International Prize for Excellence in Photography (Jerusalem) und der Olympus Camera Recommended Fellowship.
„Celina Lunsford hat schon früh die Bedeutung von Vernetzung und der Weitergabe von Wissen im Bereich der Fotografie erkannt und als Mentorin auch gefördert“, sagt Prof. Michael Kerstgens, Fotografie-Professor am Fachbereich Gestaltung der h_da. „Zugleich hat sie in mehr als 150 von ihr kuratierten Ausstellungen eindrucksvoll ihr Gespür für gegenwärtig und künftig relevante gesellschaftliche Tendenzen gezeigt. Unsere Studierenden hier auf der Darmstädter Mathildenhöhe werden von ihrer künstlerischen Expertise in vielerlei Hinsicht profitieren.“