Wer sich das Bibliotheksgebäude, kurz "Bib" in der Schöfferstraße genauer ansieht, dürfte überrascht sein: Das Gebäude wirkt breiter oder schmaler - je nachdem, aus welchem Winkel man es betrachtet. Der Ziehharmonika-Effekt kommt durch die vertikalen Edelstahl-Lamellen zustande, die die 100 Meter lange Fassade strukturieren.
2012 wurde das frühere "Burda-Haus" energetisch saniert und erhielt diese imposante neue Hülle. Der Haupteingang an der Südseite wurde zu einem großen Portal mit Treppenaufgang umgestaltet. Neben der Bibliothek sind in dem früheren Verlagshaus das Lernzentrum, die IT-Abteilung, das Hochschulrechenzentrum und Teile des Fachbereichs Informatik untergebracht.
Das Gebäude "D10" - so der nüchterne Name laut hochschulinterner Systematik - steht beispielhaft für den Wandel vom Verleger- zum Hochschulviertel. 1955 wurde hier auf den Fundamenten einer Kaserne aus dem Jahr 1870 das Burda-Gebäude errichtet. In der 1980er Jahren verkaufte der Verlag das Haus an die Hochschule, die die Entwicklung vom Verlagsviertel zum Campus jetzt weiter vorantreibt.